Koffer mit geschmuggelten Zigaretten
APA/BMF
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Chronik

Zigarettenschmuggler hatten 382 Stangen im Koffer

Am Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) sind zwei Zigarettenschmuggler ausgeforscht worden. Ein 31-Jähriger hatte auf einem Flug von Moskau 287 Stangen im Koffer, ein weiterer Schmuggler, der aus Athen kam, 95 Stangen.

In Summe 57.480 Zigaretten hatte der 31-Jährige am 8. November nach Wien geschmuggelt, teilte das Finanzministerium am Freitag mit. Als Versteck dienten zwei Koffer, ein Trolley und ein Rucksack. Das Gepäck war aufgrund einer vorangegangenen Risikoanalyse bereits vom Zoll beobachtet worden.

Als eine 28-jährige Russin, die aus Madrid eingeflogen war, dann einen der Koffer aufnahm und sie und der Reisende aus Moskau mit den Gepäckstücken durch den Grünkanal auf dem Airport gehen wollten, waren ihnen die Ermittler bereits auf den Fersen.

Die Zigaretten wurden beschlagnahmt, weiters wurde ein Finanzstrafverfahren eingeleitet. Da bei der Einfuhr rund 15.000 Euro an Abgaben zu leisten gewesen wären, liegt der Strafrahmen bei bis zu 30.000 Euro.

Koffer und Tasche mit geschmuggelten Zigaretten
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Ein Schmuggler kam aus Moskau, der andere nach einem „auffälligen Reiseverlauf“ letztlich aus Athen

Blümel: „Kein Kavaliersdelikt“

Bei einer Routinekontrolle im „Lost & Found“-Bereich der Fluglinie Austrian Airlines wurden am 14. November in einem Koffer aus Athen 19.020 Stück Zigaretten türkischer Herkunft entdeckt. Ein auffälliger Reiseverlauf stellte sich in der Folge heraus: Bereits am 15. Oktober war der entsprechende Passagier von Jerewan in Armenien über Frankfurt nach Athen geflogen. Am 9. November startete schließlich die Maschine nach Wien. Den Koffer mit den Zigaretten ließ der Schmuggler am dortigen Flughafen allerdings am Gepäckband zurück. Die Ware wurde sichergestellt.

„Bekämpfung des Zigarettenschmuggels bedeutet Gerechtigkeit für den ehrlichen Steuerzahler, Schutz für die redlichen Wirtschaftstreibenden in unserem Land und nicht zuletzt das Eintreten für Schutz und Sicherheit der Bevölkerung“, betonte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). „Schmuggel wird oft fälschlicher Weise als Kavaliersdelikt abgetan, aber die kriminelle Energie und der Schaden, die dahinterstehen, belegen klar das Gegenteil.“