SALZBURG,AUSTRIA,20.NOV.21 – SOCCER – ADMIRAL Bundesliga, Red Bull Salzburg vs FC Admira Wacker Moedling. Image shows the team of Admira. Photo: GEPA pictures/ David Geieregger
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Sport

Admira schrieb 470.000 Euro Verlust

Fußball-Bundesligist Admira muss nach der Bilanzierung des Geschäftsjahres 2020/21 einen finanziellen Verlust hinnehmen. Die Höhe des durch die CoV-Pandemie ausgelösten Defizits gab der Tabellenzehnte am Montag bekannt: 470.000 Euro.

Nachjustierungen im Kader in der vergangenen Winterpause und Trainerwechsel hätten zu den höchsten Personalkosten in der Geschichte des Vereins geführt, so die Admira am Montag. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie und vor allem durch die außerordentliche Abschreibung einer Forderung gegenüber eines Sponsors im sechsstelligen Bereich konnte die schwarze Null nicht gehalten werden.

„Der Sportligenfonds der Regierung war ein wichtiges Instrument, um den Verlust im Rahmen zu halten, jedoch wurden wie auch bei anderen Vereinen nicht alle Ausfälle kompensiert, was sich auch im ausgewiesenem Ergebnis zeigt“, berichtete Geschäftsführer Thomas Drabek. Der Verein stehe aber in erster Linie durch Hauptsponsor Flyeralarm auf einem wirtschaftlich stabilen Fundament und komme seinen Verpflichtungen stets fristgerecht nach. Laut Drabek würden dem Club lediglich Altlasten aus der Vergangenheit zu schaffen machen.

SALZBURG,AUSTRIA,20.NOV.21 – SOCCER – ADMIRAL Bundesliga, Red Bull Salzburg vs FC Admira Wacker Moedling. Image shows Luca Kronberger (Admira) and Jerome Onguene (RBS). Photo: GEPA pictures/ David Geieregger
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Um im aktuellen Geschäftsjahr ein positives Ergebnis zu erzielen, könnten auch Transfererlöse helfen. Luca Kronberger (l.) zählt zu den wertvollsten Spielern im Kader.

Im Vorjahr zeigten die Jahresabschlussdaten der Bundesliga bei der Admira ein Fremdkapital von knapp 9,5 Millionen Euro. Das Eigenkapital wies ein Minus von etwas mehr als einer Million Euro aus. Wie die Maria Enzersdorfer am Montag in einer Aussendung festhielten, soll das laufende Geschäftsjahr 2021/22 wieder ausgeglichen bilanziert werden. „Dafür ist es für den Klub auch extrem wichtig, weitere Partner und Unterstützer, vor allem auch aus der Region, zu finden, die den eingeschlagenen Weg der Admira mitgehen möchten“, so Drabek.

Trainer Herzog hofft auf Verstärkungen

Auch potenzielle Transfererlöse könnten das laufende Geschäftsjahr zusätzlich entlasten, wie es in der Aussendung heißt. Sportlich steht diesen Plänen derzeit ein Abwärtstrend gegenüber, der sich durch den möglichen Verkauf von vielversprechenden Talenten wie Luca Kronberger oder Onurhan Babuscu wohl zuspitzen würde. Trainer Andreas Herzog betonte nach dem 0:1 zuletzt gegen den WAC, sich Verstärkungen in der Winterpause zu wünschen. „Wir werden schauen, dass wir nachjustieren, um uns spielerisch zu verbessern“, so Herzog.