Nachjustierungen im Kader in der vergangenen Winterpause und Trainerwechsel hätten zu den höchsten Personalkosten in der Geschichte des Vereins geführt, so die Admira am Montag. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie und vor allem durch die außerordentliche Abschreibung einer Forderung gegenüber eines Sponsors im sechsstelligen Bereich konnte die schwarze Null nicht gehalten werden.
„Der Sportligenfonds der Regierung war ein wichtiges Instrument, um den Verlust im Rahmen zu halten, jedoch wurden wie auch bei anderen Vereinen nicht alle Ausfälle kompensiert, was sich auch im ausgewiesenem Ergebnis zeigt“, berichtete Geschäftsführer Thomas Drabek. Der Verein stehe aber in erster Linie durch Hauptsponsor Flyeralarm auf einem wirtschaftlich stabilen Fundament und komme seinen Verpflichtungen stets fristgerecht nach. Laut Drabek würden dem Club lediglich Altlasten aus der Vergangenheit zu schaffen machen.

Im Vorjahr zeigten die Jahresabschlussdaten der Bundesliga bei der Admira ein Fremdkapital von knapp 9,5 Millionen Euro. Das Eigenkapital wies ein Minus von etwas mehr als einer Million Euro aus. Wie die Maria Enzersdorfer am Montag in einer Aussendung festhielten, soll das laufende Geschäftsjahr 2021/22 wieder ausgeglichen bilanziert werden. „Dafür ist es für den Klub auch extrem wichtig, weitere Partner und Unterstützer, vor allem auch aus der Region, zu finden, die den eingeschlagenen Weg der Admira mitgehen möchten“, so Drabek.
Trainer Herzog hofft auf Verstärkungen
Auch potenzielle Transfererlöse könnten das laufende Geschäftsjahr zusätzlich entlasten, wie es in der Aussendung heißt. Sportlich steht diesen Plänen derzeit ein Abwärtstrend gegenüber, der sich durch den möglichen Verkauf von vielversprechenden Talenten wie Luca Kronberger oder Onurhan Babuscu wohl zuspitzen würde. Trainer Andreas Herzog betonte nach dem 0:1 zuletzt gegen den WAC, sich Verstärkungen in der Winterpause zu wünschen. „Wir werden schauen, dass wir nachjustieren, um uns spielerisch zu verbessern“, so Herzog.