italienische Löschflugzeuge
Matthias Fischer
Matthias Fischer
Jahresrückblick

2021: Von Überflutungen bis zu Großbränden

Neben dem Coronavirus, das auch heuer das Alltagsleben weitgehend bestimmt hat, sind in diesem Jahr vor allem die vielen freiwilligen Helfer gefordert gewesen. Eine Katastrophe folgte der nächsten: vom Tornado über Überschwemmungen bis hin zu Großbränden.

Größter Waldbrand in der Geschichte Österreichs

Am 25. Oktober bricht in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen) ein verheerender Waldbrand aus. Das Feuer breitet sich derartig rasch aus, dass innerhalb weniger Stunden 115 Hektar an Wald in Flammen stehen. Es folgt einer der aufwendigsten Löscheinsätze in der Geschichte Österreichs.

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Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Patrik Lechner/Einsatzdoku
Drohnenflug in der Nacht auf Samstag über den Waldbrand
Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Patrik Lechner/Einsatzdoku
Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Patrik Lechner/Einsatzdoku
Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Patrik Lechner/Einsatzdoku
Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Patrik Lechner/Einsatzdoku
Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Patrik Lechner/Einsatzdoku
Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Patrik Lechner/Einsatzdoku
Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Patrik Lechner/Einsatzdoku
Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Patrik Lechner/Einsatzdoku

Während hunderte Helfer in dem unwegsamen Gelände gegen die Flammen kämpfen, setzt man vor allem auch auf Hilfe aus der Luft. Neben Hubschraubern der Polizei und des Bundesheeres schicken mehrere Nachbarländer Unterstützung, darunter befinden sich zwei Löschflugzeuge aus Italien. Gemeinsam werfen die 16 Fluggeräte mehr als fünf Millionen Liter Wasser über dem Schneeberg ab.

„Sie alle sind die Helden von Hirschwang“, so damals der für Katastrophenschutz zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP): „Wir haben gesehen: Die Kräfte der Natur sind stark, aber auch die Kräfte der Einsatzkräfte sind unglaublich stark.“

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Ein Black Hawk des Bundesheeres im Waldbrandeinsatz am Sonntag, 31. Oktober 2021
APA/BUNDESHEER/PUSCH
Der Kampf gegen die Flammen aus der Luft wurde immer wichtiger: Das Bundesheer war mit sechs Hubschraubern vertreten, hier im Bild einer von zwei Black Hawks
Ein Polizeihubschrauber im Waldbrandeinsatz am Sonntag, 31. Oktober 2021
APA/BUNDESHEER/PUSCH
Das Inneministerium stellte vier Hubschrauber
Einer der beiden deutschen Hubschrauber
ORF/Gernot Rohrhofer
Einer der beiden Helikopter aus Deutschland am Sonntagnachmittag
Slowakischer Hubschrauber in Hirschwang
Einsatzdoku/Lechner
Die Militärmaschine aus der Slowakei war ebenfalls seit Sonntag im Einsatz
Löschflüge über dem Waldbrand bei Hirschwang am Sonntagvormittag
EINSATZDOKU/Lechner
Italien half seit Samstagnachmittag mit zwei Löschflugzeugen
Hubschrauber „Knaus“ beim Waldbrand
ORF
Der Super Puma des Unternehmens Heli Austria

Erst nachdem fast 9.000 Helferinnen und Helfer 13 Tage lang gegen die Flammen gekämpft haben, kann „Brand aus“ gegeben werden. Gleichzeitig starten die Ermittler mit der Suche nach der Brandursache. Die Polizei vermutet, dass der Waldbrand fahrlässig herbeigeführt wurde. Aus der Bevölkerung gehen zahlreiche Hinweise ein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seither gegen Unbekannt.

Tornado und Hagelkörner so groß wie Tennisbälle

Im Juni richtet ein Tornado im Süden Tschechiens – nur wenige Kilometer von der Grenze zu Niederösterreich entfernt – enorme Schäden an. Mehrere Menschen werden getötet, hunderte weitere werden verletzt.

Die Lage ist zu Beginn völlig unübersichtlich: Häuser werden zerstört, Dächer abgedeckt, Stromleitungen niedergerissen und Autos umhergeschleudert. Alleine das Rote Kreuz Niederösterreich schickt mehr als 100 Helferinnen und Helfer über die Grenze.

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Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer
Schäden nach dem Tornado in Tschechien
ORF / Gernot Rohrhofer

Ausläufer des Tornados erreichen auch das Wald- und das Weinviertel. In Schrattenberg (Bezirk Mistelbach) fallen Hagelkörner so groß wie Tennisbälle vom Himmel. Nahezu jedes Dach in der Gemeinde wird schwer beschädigt.

Die Niederschläge, die folgen, setzen außerdem mehrere Häuser unter Wasser. In der Gemeinde herrscht Entsetzen. Zum Glück wird niemand verletzt. 1.600 Feuerwehrleute sind im Einsatz, die Hagelversicherung schätzt den Schaden später auf 19 Millionen Euro.

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Unwetter Feuerwehr Einsätze Hollabrunn Zwettl
Rene Wadl
In Allentsteig durchschlugen die Hagelkörner mehrere Fensterscheiben
Unwetter Feuerwehr Einsätze Hollabrunn Zwettl
Rene Wadl
Auch Gartenmöbel wurden getroffen …
Unwetter Feuerwehr Einsätze Hollabrunn Zwettl
Rene Wadl
… genauso wie Scheunendächer, die durchlöchert wurden
Unwetter Feuerwehr Einsätze Hollabrunn Zwettl
Rene Wadl
Unwetter Feuerwehr Einsätze Hollabrunn Zwettl
Gabriele Habermann
In Herrnbaumgarten prasselten ebenfalls Tennisball große Hagelkörner vom Himmel
Unwetter Feuerwehr Einsätze Hollabrunn Zwettl
Gabriele Habermann
Unwetter Feuerwehr Einsätze Hollabrunn Zwettl
Walter Lausch
Auch in Mödring bei Horn zogen am Abend dunkle Gewitterwolken auf
Unwetter Feuerwehr Einsätze Hollabrunn Zwettl
Rene Wadl
Unwetter Feuerwehr Einsätze Hollabrunn Zwettl
Feuerwehr
Im Bezirk Hollabrunn mussten die Feuerwehren abgedeckte Dächer notdürftig zudecken
Unwetter Feuerwehr Einsätze Hollabrunn Zwettl
Feuerwehr
Bis zum Abend standen allein im Bezirk Hollabrunn mehr als 50 Feuerwehren im Einsatz

Feuerwehr hilft bei Katastrophen im Ausland

Dass sich Naturkatastrophen mit dem Klimawandel häufen, das zeigen heuer auch zahlreiche Großeinsätze im Ausland. Zunächst wird Kroatien von einem schweren Erdbeben erschüttert. Rund 2.000 Gebäude werden zerstört. Österreich kommt Kroatien zu Hilfe, zahlreiche Helferinnen und Helfer aus Niederösterreich sind im Einsatz. Sie liefern Container mit wichtigen Hilfs- und Lebensmitteln, dazu kommen Heizelemente und Feldbetten.

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Hilfe für Kroatien
Landesfeuerwehrkommando/Fischer
Donnerstagfrüh kamen die Container in Kroatien an
Hilfe für Kroatien
Landesfeuerwehrkommando/Fischer
Hilfe für Kroatien
Landesfeuerwehrkommando/Fischer
Hilfe für Kroatien
Landesfeuerwehrkommando/Fischer
Hilfe für Kroatien
Landesfeuerwehrkommando/Fischer
Hilfe für Kroatien
Landesfeuerwehrkommando/Fischer
Hilfe für Kroatien
Landesfeuerwehrkommando/Fischer
Hilfe für Kroatien
Landesfeuerwehrkommando/Fischer

Im Sommer folgt der nächste Einsatz. Dieses Mal sind es massive Überflutungen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. 120 Helferinnen und Helfer aus Niederösterreich rücken mit 26 Rettungsbooten nach Belgien aus. Sie suchen zwischen eingestürzten Häusern und weggespülten Autos nach Überlebenden und retten dabei acht Menschen.

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Feuerwehrleute retten eine Frau im Rollstuhl
NÖLFK/Matthias Fischer
Die Helfer aus Niederösterreich waren in Belgien für die Personenrettung zuständig
zerstörtes Haus
NÖLFK/Matthias Fischer
Sie suchten in zerstörten Häusern nach Überlebenden
Feuerwehrleute helfen einer alten Frau
NÖLFK/Matthias Fischer
Zahlreiche Menschen konnten aus dem Hochwassergebiet gerettet werden
Belgisches Königspaar besucht Feuerwehrleute aus Niederösterreich
NÖLFK/Matthias Fischer
Überraschenden Besuch erhielten die Helfer vom belgischen Königspaar

Die Dankbarkeit für die rasche Hilfe ist groß. Nicht nur seitens der Bevölkerung, sondern es kommt auch zu einem nicht alltäglichen Treffen. Das belgische Königspaar Philippe und Mathilde bedankt sich höchstpersönlich bei den Einsatzkräften aus Niederösterreich.

Doch es bleibt nicht der letzte Auslandseinsatz im Sommer. Im August brechen in Nordmazedonien massive Waldbrände aus, das Land ruft um Hilfe. Mehr als eine Woche lang kämpfen daraufhin rund 300 Einsatzkräfte aus Niederösterreich gegen die Flammen. „Wir haben wirklich an unseren Grenzen gearbeitet. Wir hatten Temperaturen über 40 Grad – und das bei großen Feuerwalzen“, schildert damals Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

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Waldbrand
Landesfeuerwehrkommando
Es waren extreme Bilder, die sich den Feuerwehrleuten geboten haben
Feuerwehrleute aus Niederösterreich im Einsatz
Landesfeuerwehrkommando
Der Einsatz bei mehr als 40 Grad war eine extreme Herausforderung
Feuerwehrleute aus Niederösterreich im Einsatz
Landesfeuerwehrkommando
Innerhalb von 24 Stunden wurde das Basislager in Nordmazedonien errichtet
Feuerwehrleute aus Niederösterreich im Einsatz
Landesfeuerwehrkommando
300 Niederösterreicher waren im Einsatz
Waldbrand
Landesfeuerwehrkommando
Zahlreiche Siedlungen und Dörfer konnten vor den Flammen gerettet werden
Feuerwehrleute aus Niederösterreich im Einsatz
Landesfeuerwehrkommando
Die Waldbrandspezialisten schafften es, die Brände in Nordmazedonien unter Kontrolle zu bekommen

Für die Helfer und die Zivilbevölkerung in Nordmazedonien sind es dramatische Tage. Immer wieder gefährden die Flammen angrenzende Dörfer, auch die Unwegsamkeit des Geländes stellt die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Viele Wege seien „mit Schlaglöchern, die schon 30, 40 Zentimeter tief sind" versehen, berichtet damals Andreas Herndler, der Einsatzleiter der Hilfskräfte aus Österreich. Schließlich gelingt es den Helfern, die Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Gasexplosion in Langenzersdorf

Im Jänner wird Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) von einer enormen Detonation erschüttert. Ein Mann kommt ums Leben, sechs weitere Bewohner werden bei der Gasexplosion zum Teil schwer verletzt. Ein großer Bereich des oberen Stockwerks wird weggerissen. Hashamat Amiri ist zum Zeitpunkt der Explosion in seiner Wohnung: „Ich war im Bett, habe geschlafen und bin dann aus dem Bett gefallen.“ Ein Großeinsatz ist die Folge.

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Wohnhaus in Langenzersdorf am Tag nach der Explosion
APA/Ernst Weiss
Die Explosion ist auch am Samstag Tagesthema in der an Wien angrenzenden Marktgemeinde Langenzersdorf
Wohnhaus in Langenzersdorf am Tag nach der Explosion
ORF/Manuela Matl
Am Samstagvormittag erkundeten Feuerwehrleute auf dem Dach des Hauses immer wieder die Lage
Wohnhaus in Langenzersdorf am Tag nach der Explosion
ORF/Manuela Matl
„Das Objekt ist einsturzgefährdet“, hieß es am Freitag seitens der Feuerwehr
Wohnhaus in Langenzersdorf am Tag nach der Explosion
APA/Ernst Weiss
Rund um den Ort des Geschehens ist großräumig abgesperrt
Wohnhaus in Langenzersdorf am Tag nach der Explosion
ORF/Manuela Matl
Die Aufräumarbeiten werden noch Tage dauern
Wohnhaus in Langenzersdorf am Tag nach der Explosion
APA/Ernst Weiss
Die genaue Explosionsursache war Samstagmittag noch immer unklar

Gleichzeitig gibt es in der Gemeinde große Hilfsbereitschaft. Viele bieten kurzerhand ihre Hilfe an. "Es wird Geld gespendet, aber die Leute wollen auch sehr viele Sachen spenden“, erzählt damals Veronika Rampetsreiter, Obfrau der Initiative Langenzersdorf.

Im Zuge der Ermittlungen stellt sich schließlich heraus, dass die Zuleitung zur Gastherme von einem Mieter manipuliert wurde. Es handelt sich um jenen Mann, der nur noch tot geborgen werden konnte.

Fahndung nach mordverdächtigem Polizisten

Am 20. Oktober kommt es in Deutsch-Brodersdorf (Bezirk Baden) zu einer tragischen Tat. Ein 44-jähriger Mann, der als Polizist in Wien arbeitet, erstickt seine Lebensgefährtin im gemeinsamen Haus. Es folgt eine großangelegte Fahndung nach dem Mann. Zwar geht die Polizei von keiner Gefährdung anderer Personen aus, weil aber unklar ist, ob der 44-Jährige seine Dienstwaffe bei sich hat, ist besondere Vorsicht geboten.

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Polizisten fahnden nach dem Verdächtigen
Monatsrevue / Lenger
In dem Waldstück in Moosbrunn, wo das Auto des Verdächtigen gefunden wurde, wurde eine große Suchaktion durchgeführt
Polizisten fahnden nach dem Verdächtigen
Monatsrevue / Lenger
Auch das Einsatzkommando Cobra und die Bereitschaftseinheit waren an der Suche beteiligt
Polizei ermittelt nach Tod einer Frau
Monatsrevue/Thomas Lenger
Die 43-Jährige war am 20. Oktober von Angehörigen tot aufgefunden worden
Mordalarm Bezirk Baden
Monatsrevue/Thomas Lenger
Warum es zu der Bluttat gekommen ist, ist laut Polizei weiterhin unklar

Nachdem das Auto des Verdächtigen in einem Windschutzgürtel bei Moosbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha) gefunden wird, wird das Gebiet dort großräumig durchkämmt. Auch die Spezialeinheit Cobra ist im Einsatz. Schließlich wird dort die Leiche des Mannes gefunden, daneben wird die Dienstwaffe sichergestellt. Laut Polizei soll der 44-Jährige Suizid begangen haben.

Hunderte demonstrieren gegen Abschiebung

In Eichgraben (Bezirk St. Pölten) versammeln sich hunderte Menschen, um für den Verbleib einer in der Gemeinde lebenden Familie zu demonstrieren. Die Familie hätte nach Georgien abgeschoben werden sollen, ist aber untergetaucht. Die Mutter und ihre drei Kinder gelten als bestens integriert. Auch der Bürgermeister von Eichgraben, Georg Ockermüller (ÖVP), tritt an seinen Parteikollegen und Innenminister Karl Nehammer heran. Ockermüller spricht von einem „Musterbeispiel der Integration“.

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Rathausplatz Eichgraben
ORF/Berger
Polizeiangaben zufolge verlief die Kundgebung „ohne Vorkommnisse“, alle Teilnehmenden hätten zudem die Covid-Notmaßnahmenverordnung eingehalten
Kinder halten Plakate
ORF/Berger
Unter den Teilnehmenden waren auch viele Klassenkolleginnen und -kollegen der sechs-. zwölf- und 16-jährigen Kinder
Kundgebung vor Gemeindeamt
ORF/Berger
Knapp jeder zehnte Einwohner der Gemeinde war zu der Kundgebung gekommen
Journalist Florian Klenk
ORF/Berger
Auch Journalist Florian Klenk machte sich für den Verbleib der Familie stark. Er ist selbst Eichgrabner
Kind mit Plakat
ORF/Berger

Der Aufschrei in der Bevölkerung zeigt Wirkung. Der Familie wird später humanitäres Bleiberecht zugesprochen. „Es war keine leichte Zeit – vor allem für die Kinder nicht“, sagt Sevinj Hamzaeva, nachdem klar wird, dass sie und ihre Kinder bleiben dürfen. Es sei „schön, keine Angst mehr haben zu müssen“.

Ungewöhnliche Schlangenfunde

Das Jahr 2021 bringt auch eine Reihe von ungewöhnlichen Vorfällen mit Schlangen. Zunächst wird in Breitenfurt (Bezirk Mödling) eine Äskulapnatter von Feuerwehrleuten aus einem WC-Spülkasten befreit. Die ungiftige Schlange dürfte über Zwischenwände in ihr Versteck gelangt sein.

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Äskulapnatter in WC-Spülkasten in einem Haus in Breitenfurt
Freiwillige Feuerwehr Breitenfurt
Die Äskulapnatter wird bis zu zwei Meter lang
Äskulapnatter in WC-Spülkasten in einem Haus in Breitenfurt
Freiwillige Feuerwehr Breitenfurt
Sie hatte sich in den WC-Spülkasten verirrt
Äskulapnatter in WC-Spülkasten in einem Haus in Breitenfurt
Freiwillige Feuerwehr Breitenfurt
Die Feuerwehren in der Umgebung seien mit Säcken und Haken für Schlangeneinsätze ausgerüstet, so das Bezirksfeuerwehrkommando

Nachdem sich ebenfalls in einem Wohngebäude in Breitenfurt eine Ringelnatter hinter einem Heizkörper verkriecht und von der Feuerwehr eingefangen wird, kommt es in Matzles (Bezirk Waidhofen an der Thaya) ebenfalls zu einem außergewöhnlichen Schlangenfund.

„Ich habe mit meinen Arbeitskollegen eine Runde auf dem Motorrad gedreht und bin danach duschen gegangen. Da habe ich die Schlange gesehen“, schildert Thomas Friedrich damals seine Entdeckung.

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Schlange
Thomas Friedrich
Diese Schlange wurde in einer Dusche in Matzles gefunden
Schlange
Thomas Friedrich
Die Hausbewohner retteten sie…
Löschteich
Thomas Friedrich
…und setzten die ungiftige Schlange an diesem Löschteich aus

Der Waldviertler beweist aber Nerven. Gemeinsam mit seinem Vater fängt er die Schlange mit einem Kübel ein und setzt sie am Ufer eines Löschteiches wieder aus. „Ich habe keine große Angst vor Schlangen, aber wenn man sie dann in echt sieht, schreckt es einen schon kurz“, so Friedrich.