Soldaten des Bundesheeres kontrollieren am Flughafen Schwechat
ORF / Gernot Rohrhofer
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Chronik

Omikron: Strenge Kontrollen am Flughafen

Um die Verbreitung der Omikron-Virusvariante einzudämmen, gelten in Österreich strenge Einreisebestimmungen. Am Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) kontrollieren Soldaten und Polizisten alle Reisenden, die den Flughafen verlassen wollen.

Wer geimpft, genesen oder mit einem PCR-Test negativ auf das Coronavirus getestet ist, hat bei den Einreisekontrollen nichts zu befürchten. Kontrolliert wird am Flughafen in Schwechat schon seit dem Vorjahr, nun geht es aber vor allem darum, Passagiere zu finden, die aus dem Süden Afrikas kommen.

Menschen, die aus Ländern des südlichen Afrikas kommen, dürfen nur noch in Österreich einreisen, wenn sie Österreicher oder aus dem Europäische Wirtschaftsraum (EWR) sind, sagt der Sprecher des Militärkommandos Niederösterreich, Sebastian Schubert gegenüber noe.ORF.at. „Diese müssen sich vorher online registrieren, einen negativen PCR-Test vorweisen und danach zehn Tage in Quarantäne gehen.“

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Soldaten des Bundesheeres kontrollieren am Flughafen Schwechat
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Mehr als 200 Grenzpolizisten und 80 Soldaten führen aktuell die Kontrollen durch
Soldaten des Bundesheeres kontrollieren am Flughafen Schwechat
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Wer mit dem Flugzeug einreist und den Flughafen verlassen möchte, muss geimpft, genesen oder negativ PCR-getestet sein
Soldaten des Bundesheeres kontrollieren am Flughafen Schwechat
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Wer unerlaubt aus dem Süden Afrikas einreist, muss sofort in ein Hotel am Flughafen in Quarantäne

Reisende reagieren verständnisvoll

Reisende seien verpflichtet, diese Angaben zu machen, so der Sprecher der Flughafen Wien AG, Peter Kleemann: „Deswegen finden hier bei den Behörden Kontrollen statt, vor allem zusätzlich bei Reisenden, die eben von Umsteige-Flughäfen hierher kommen. Diese Reisenden werden von Behörden kontrolliert, wo sie die letzten zehn Tage verbracht haben. Die Passagiere müssen das auch belegen, zum Beispiel mit der Bordkarte.“

Die Reisenden reagieren verständnisvoll, sie fühlen sich größtenteils auch trotz der neuen Omikron-Variante sicher: „Ich bin gegen das Virus geimpft und eigentlich nicht besorgt. Wenn du dich selbst schützt, dann passt das“, sagt etwa Nenad Ilic aus Belgrad. Ioannis Papadopoulus aus Kalamata sieht es ähnlich: „Wenn man Vorkehrungen trifft, dann hat man nicht so große Angst.“

Strengere Kontrollen am Flughafen Schwechat

Am Flughafen Schwechat kontrollieren Soldaten des Bundesheeres und Polizisten alle Reisenden, sobald sie ihre Flugzeuge verlassen haben und den Flughafen verlassen wollen. Die Kontrollen sollen die Ausbreitung der Omikron-Variante reduzieren.

200 Österreicher in Virusvariantengebieten

Die Verschärfung der Einreisebestimmungen gilt seit Samstag. Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini wurden als Virusvariantengebiete eingestuft – mehr dazu in Omikron: Genaue Kontrollen am Flughafen (noe.ORF.at; 28.11.2021). Mehr als 200 Grenzpolizisten und 80 Soldaten führen die Kontrollen durch.

Ist tatsächlich jemand dabei, der aus dem Süden Afrikas kommt, muss er oder sie sofort in einem Hotel am Flughafen in Quarantäne und dann mit dem nächsten Flugzeug wieder ausreisen. Nach Angaben des Außenministeriums halten sich derzeit 200 Österreicherinnen und Österreicher in den Virusvariantengebieten auf. Sie werden aufgefordert, umgehend nach Hause zu kommen.