Ein Kind bekommt die Coronavirus-Schutzimpfung
APA/Herbert Pfarrhofer
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Coronavirus

NÖ: Knapp 14.000 Kinder bereits geimpft

In Niederösterreich haben bisher knapp 14.000 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren die CoV-Schutzimpfung erhalten. Bundeskanzler Alexander Schallenberg und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner machten sich am Mittwoch ein Bild von der „Kinderimpflinie“.

Das Coronavirus beschäftige uns „mehr als uns allen lieb ist“, sagte Mikl-Leitner beim Besuch der „Kinderimpflinie“ in Tulln und fügte hinzu: „Es braucht weiterhin Disziplin, Durchhaltevermögen, Flexibilität und Verständnis. Die Maßnahmen sind notwendig, um aus der Dauerschleife der Lockdowns und Covid herauszukommen.“

Mikl-Leitner führte auch die bevorstehende Impfpflicht als zielführende Maßnahme im Kampf gegen das Coronavirus an. „Impfen schützt und ist die einzige Möglichkeit, aus dem Teufelskreis herauszukommen.“

700 Impfstationen im Bundesland

Niederösterreich biete mit rund 700 Stationen „ein flächendeckendes Netz für eine Schutzimpfung“ – unter anderem im niedergelassenen Bereich, in neun Landesimpfzentren sowie in sechs Impfbussen, sagte die Landeshauptfrau. Daher sei es möglich, bis zu 150.000 Schutzimpfungen pro Woche zu verabreichen.

Impfkoordinator Christof Constantin Chwojka, Bundeskanzler Alexander Schallenberg und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Besuch der „Kinder-Impflinie“ in St. Pölten
APA/BKA/Andy Wenzel
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bundeskanzler Alexander Schallenberg beim Besuch der „Kinderimpflinie“

„Wir alle haben die Nase von der Pandemie voll“, betonte Schallenberg. Der Besuch einer Impfstraße sei in Zeiten wie diesen jedoch ermutigend. Der Kanzler verwies auf schwierige Beschlüsse, die in den vergangenen Tagen gefasst hätten werden müssen, unter anderem den Lockdown und die bevorstehende Impfpflicht.

Impfpflicht: „Österreich ist Vorreiter“

„Zwei Dinge zeigen aber, dass die Maßnahmen wirken. Zum Ersten gehen die Inzidenzen nach unten. Zum Zweiten ist die Impfpflicht europaweit ein Thema. Österreich war Vorreiter in diesen schwierigen Zeiten. Das ist nichts, worauf wir stolz sein können, denn ich wäre gerne der erste Kanzler Europas gewesen, der die Pandemie für beendet erklärt hätte.“

Schallenberg appellierte, sich impfen zu lassen. „Denn die Impfung ist sicher. Ich weiß aber auch, dass die Schutzimpfung für Kinder ganz heikel für die Eltern ist. Daher rate ich: Holen Sie sich Informationen von Kinderärzten und Experten.“

Niederösterreichs Impfkoordinator Christof Constantin Chwojka bezeichnete es als Ziel, die Booster-Impfungen bis rund um Weihnachten abgeschlossen zu haben. 400.000 Niederösterreicher seien bereits geboostert, die Hälfte all jener, für die das möglich sei. Zudem erhielten alle ungeimpften Landesbürger in den kommenden Tagen und Wochen einen persönlichen Impftermin zugesandt.