„Es wurde bei der Verkündung des Lockdowns zugesichert, dass unsere Betriebe am 13. Dezember wieder aufsperren werden“, so Ecker in einer Aussendung. Ein Großteil des Handels, körpernahe Dienstleister, Freizeitbetriebe, der Kunst- und Kulturbereich, die Veranstaltungsbranche sowie die Gastronomie und der Tourismus müssen derzeit in der mitunter umsatzstärksten Zeit des Jahres geschlossen haben.
Wenn der Lockdown wie angekündigt am 13. Dezember ende, dann könnten die Umsätze noch teilweise gerettet werden, so der WKNÖ-Präsident. Die Wirtschaft würde auch alle Sicherheitsmaßnahmen mittragen, so Ecker, nur einen längeren Lockdown nicht mehr.
Immer wieder Auf- und Zusperren „keine Lösung“
„Die Unternehmen waren nie der Ort, an dem sich das Virus verbreitet", so Ecker in der Aussendung weiter. Der bundesweite Lockdown – Click & Collect ist erlaubt – verursache in Österreich wöchentlich Kosten von 800 Millionen bis eine Milliarde Euro.
Ecker befürchtet, dass der Lockdown über den 13. Dezember dauern könnte: „Es kann nicht die Lösung sein, bis zur Durchimpfung oder der Bekämpfung aller Mutationen immer wieder auf- und zuzusperren. Die Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen arbeiten."
Der Präsident der WKNÖ besteht auf Planungssicherheit: Es dürfe keinen Lockdown mehr geben, denn das verhindere auch den nachhaltigen, wirtschaftlichen Aufschwung. Die Sicherheit stehe an oberster Stelle, aber das habe auch mit offenen Betrieben funktioniert wie die Wirtschaft in den vergangenen Monaten bewiesen habe, so Ecker.
Ähnliche Statements gab es am Donnerstag auch von Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf – mehr dazu in Mahrer drängt auf Öffnung aller Branchen (news.ORF.at; 2.12.2021). Die Regierung will nächste Woche entscheiden, wie es mit den Maßnahmen weitergeht. Seit der Vorwoche sinken zwar die Coronavirus-Infektionszahlen, sie liegen jedoch weiter auf hohem Niveau.