Skifahrer
ORF/Novak
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Tourismus

Skigebiete starten mit 2-G in Saison

In den niederösterreichischen Skigebieten steht der Saisonstart an. Der Jauerling öffnet am Freitagabend, auf dem Semmering fahren ab Samstag die Lifte, mit Teilbetrieb steigt am Wochenende auch das Hochkar ein. Für das Liftfahren gilt die 2-G-Regel.

In der Skiarena Jauerling (Bezirk Krems) dürfen am Freitag von 18.00 bis 21.00 Uhr erstmals Schwünge auf den Pisten gezogen werden. Am Samstag gibt es ebenso wie zu Mariä Empfängnis (8. Dezember) Tages- und Flutlichtbetrieb.

Am Semmering (Bezirk Neunkirchen) fahren die Lifte in der anstehenden Wintersaison erstmals am Samstag und Sonntag (jeweils 8.30 bis 16.00 Uhr). Vorerst sind die Familienabfahrt und die FIS-Weltcup-Panoramapiste geöffnet.

Nachdem am Montag und Dienstag geschlossen bleibt, gibt es ab 8. Dezember täglich Betrieb. „Demnächst je nach Schneelage sollen die weiteren Skipisten, die Rodelbahn und der Nachtbetrieb für die Gäste zur Verfügung stehen“, heißt es auf der Semmering-Website. Es wird jedenfalls intensiv beschneit.

Durchgehender Betrieb am Hochkar ab 8. Dezember

Auf dem Hochkar (Bezirk Scheibbs), dem höchstgelegenen Skigebiet Niederösterreichs, sind am Samstag und Sonntag vorerst die Aufstiegshilfen Almlift und Zagerlboden-Kinderland in Betrieb. Tickets zu ermäßigten Preisen können online gekauft werden. Durchgehender Betrieb ist ab 8. Dezember angekündigt.

Am Marienfeiertag in der kommenden Woche starten das Naturschneeparadies Unterberg (Bezirk Wiener Neustadt), die Erlebnisalm Mönichkirchen (Bezirk Neunkirchen) und auch das steirische Stuhleck nahe der niederösterreichischen Landesgrenze in die Saison.

Skifahren erneut teurer geworden

Trotz Lockdown dürfen Sportstätten im Freien geöffnet bleiben. Dazu zählen auch Skipisten und Bergbahnen. Voraussetzung: ein 2-G-Nachweis und eine FFP2-Maske. Genügend Geld in der Tasche ist auch notwendig, denn die Liftpreise sind auch heuer wieder gestiegen.

Die Annaberger Lifte (Bezirk Lilienfeld) und die Mariazeller Bürgeralpe (Steiermark) folgen am 10. Dezember, Königsberg-Hollenstein (Bezirk Amstetten) und die Erlebnisarena St. Corona am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) einen Tag darauf, die Gemeindealpe Mitterbach (Bezirk Lilienfeld) am 13. Dezember.

Die Lifte darf man nur benutzen, wenn man geimpft oder genesen ist. Zudem herrscht in Gondeln und abdeckbaren Liften FFP2-Maskenpflicht. Das gilt auch für geschlossene Liftstationen. Skihütten dürfen momentan aufgrund des Lockdowns nicht aufsperren, sie können aber Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten.

Kein Liftbetrieb mehr in Lackenhof an Ötscher

In Lackenhof am Ötscher (Bezirk Scheibbs) bleiben die Lifte hingegen stehen. Der Mehrheitseigentümer, die Schröcksnadel-Gruppe, hatte vergangene Woche – kurz vor dem Start der Wintersaison – das Aus für das Skigebiet verkündet, weil es „wirtschaftlich nicht mehr zu führen“ sei.

Die Zahl der Wintersportler sei über die Jahre deutlich zurückgegangen, die Beherbergungssituation in Lackenhof hätte sich zunehmend verschlechtert, auch die Covid-19-Krise hätte sich negativ auf den Betrieb ausgewirkt, wurde betont. Die Lifte sollen zurückgebaut werden, Saisonkarten werden zurückgenommen bzw. können in ein Saisonticket für das Hochkar umgewandelt werden.

SPÖ und FPÖ brachten am Donnerstag den angekündigten Antrag für eine Sondersitzung des niederösterreichischen Landtags zum Aus für die Ötscherlifte ein. Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) teilte mit, Gespräche mit Interessenten aus Österreich und Deutschland zu einer möglichen strategischen Partnerschaft geführt zu haben. Zusammentreten soll der Sonderlandtag am 9. Dezember.