Demo CoV Wr. Neustadt MFG
ORF/Gernot Rohrhofer
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Chronik

500 Menschen kritisierten Corona-Politik

In Wiener Neustadt haben am Freitag etwa 500 Menschen gegen die Bundesregierung sowie gegen die aktuelle Corona-Politik demonstriert. Die Polizei war am Nachmittag mit etwa 70 Beamten im Einsatz.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Kritik an der Bundesregierung, aber auch an der bestehenden 3-G-Regel am Arbeitsplatz bzw. der Maskenpflicht sowie an der geplanten Impfpflicht. Die Demonstration begann gegen 15.00 Uhr am Wiener Neustädter Hauptplatz.

Ein Mediziner, der auf der Bühne eine Rede hielt, meinte, dass Menschen als „Laborraten herhalten“ müssten. Kritisiert wurden in diesem Zusammenhang auch die Medien, der Rücktritt des ehemaligen Bundeskanzlers Sebastian Kurz (ÖVP) aus der Politik wurde gefeiert.

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Demo CoV Wr. Neustadt MFG
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Unter den Teilnehmern in Wr. Neustadt waren auch einige Familien
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Friedliche Demo mit abruptem Ende

Laut Polizei, die mit 70 Beamtinnen und Beamten im Einsatz war, verlief die Veranstaltung friedlich, allerdings gab es elf Anzeigen, unter anderem weil die Maskenpflicht nicht eingehalten worden ist. Im Gegensatz zu den Demonstrationen vergangenes Wochenende waren weder Links- noch Rechtsextremisten unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ursprünglich bis 18.30 Uhr angesetzt, endete die Kundgebung bereits kurz nach 16.00 Uhr.

Die Veranstaltung wurde von der Partei „MFG – Menschen, Freiheit, Grundrechte“ organisiert. Anders als in Oberösterreich, wo die Partei Ende September in den Landtag einzog, gibt es in Niederösterreich noch keine Parteistrukturen. Die Demo wurde deshalb auch als Werbeplattform in eigener Sache genutzt.

Erst am Wochenende hatte in St. Pölten eine Demonstration gegen die Bundesregierung und die geplante Impfpflicht stattgefunden. Nach einer Kundgebung zogen laut Polizei etwa 3.500 Menschen durch die St. Pöltner Innenstadt. Es gab 200 Anzeigen und elf Festnahmen.