Coronavirus

Vier weitere Omikron-Infektionen bestätigt

Vier Kontaktpersonen des ersten Omikron-Falls in Niederösterreich sind ebenfalls mit der Coronavirusvariante infiziert, wie der Sanitätsstab am Samstag meldet. Weitere Verdachtsfälle werden noch geprüft.

Die Omikron-Variante des Coronavirus wurde in Niederösterreich erstmals am Dienstag bei einem Asylwerber aus Südafrika nachgewiesen, der sich in einem Asylquartier in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) aufhält. Mit den vier neuen Fällen hatte der Mann dort Kontakt. Somit sind derzeit fünf Infektionen mit Omikron in Niederösterreich offiziell nachgewiesen.

„Alle Personen waren bereits vorab abgesondert. Darüber hinaus gibt es rund um das Asylquartier einen weiteren Verdachtsfall, die Sequenzierung läuft im Moment“, sagt Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner. Ebenfalls als Verdachtsfälle gelten ein Mann aus dem Bezirk Mödling und eine Person aus dem Bezirk Zwettl. Ersterer holte einen aus Südafrika zurückkommenden Wiener vom Flughafen Wien in Schwechat ab, beide wurden positiv getestet.

Die Person aus dem Bezirk Zwettl reiste am 1. Dezember aus Südafrika ein und wurde positive auf das Coronavirus getestet. Der Betroffene habe leichte Symptome, teilte das Land mit. Die Probe werde nun sequenziert. Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) rechnet bereits damit, dass Omikron in den nächsten Monaten zur vorherrschenden CoV-Variante in Europa werden könnte – mehr dazu in „Schon vor Entdeckung um Welt gereist“ (news.ORF.at; 3.12.2021).

Cluster in Heimen stabil

Die CoV-Cluster in zwei Heimen in Niederösterreich waren am Samstag stabil. Die meisten Fälle – nämlich 48 – gab es zwar weiterhin in einem Wohnheim im Bezirk Hollabrunn, dort kamen aber ebenso wie in einem Pflegeheim im Bezirk Lilienfeld (26 Fälle) keine Neuinfektionen dazu, hieß es aus dem Büro von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).

Um acht Fälle geschrumpft ist der Cluster in einer Produktionsfirma im Bezirk Scheibbs, der nun 24 Infizierte umfasst. Einen Zuwachs um zwei Fälle auf 28 gab es in einer Produktionsfirma im Bezirk Amstetten. Unverändert 33 Erkrankte verzeichnete die Asylbetreuungsstelle Traiskirchen (Bezirk Baden).