Alte Frau im Rollstuhl mit neben ihr sitzender jüngeren Frau
ORF.at/Christian Öser
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Soziales

Unterstützung für pflegende Bäuerinnen

Im bäuerlichen Umfeld wird die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen überdurchschnittlich oft im Familienverband praktiziert, großteils wird die Aufgabe von Frauen übernommen. Nun will man vermehrt über Unterstützungsmöglichkeiten informieren.

Die Familie, die Landwirtschaft und die Pflege unter einen Hut zu bringen, verlange den Frauen viel ab, heißt es beim Verein „Die Bäuerinnen Niederösterreich“. Nicht alle wüssten, wie ihnen dabei – auch finanziell – geholfen werden kann. Etwa in Form eines Urlaubszuschusses von bis zu 225 Euro pro Jahr durch das Land Niederösterreich oder die Förderung für eine 24-Stunden-Betreuung von monatlich bis zu 550 Euro durch den Bund. Weitere Unterstützung vom Land gibt es bei den Einsatzstunden der Hauskrankenpflege und der sozialen Alltagsbegleiter.

Für den Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung in Form der Tagespflege, Kurzzeitpflege, Übergangspflege oder Langzeitpflege besteht eine Fördermöglichkeit durch die Sozialhilfe, abhängig vom Einkommen und der Pflegegeldstufe. Derzeit leben rund 10.000 Bewohnerinnen und Bewohner in einer dieser Pflegeeinrichtungen.

Ende November fand auch eine Onlinetagung zu diesem Thema statt. Dabei wurde vor allem an junge Menschen appelliert, die Chance zu nützen, sich in den zahlreichen landwirtschaftlichen Fachschulen, zur Heimhelferin oder zum Heimhelfer ausbilden zu lassen.