Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
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Mikl-Leitner: Schrittweise Öffnung „wichtig“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erklärte am Mittwoch im Interview mit ORF-NÖ-Chefredakteur Robert Ziegler, dass in Niederösterreich Experten zur schrittweisen Öffnung geraten hätten. Einziges Mittel gegen eine neuen Lockdown sei die Impfung.

In den Bundesländern gelten nach dem Lockdown-Ende für Geimpfte und Genesene ab dem 12. Dezember unterschiedliche Regelungen, die von den österreichweiten „Mindeststandards“ abweichen.

Ein synchrones Vorgehen gewählt haben die Länder Niederösterreich, Steiermark und Salzburg. Dort können alle Bereiche im Handel, bei den körpernahen Dienstleistern sowie in der Event-und Freizeitbranche unter den österreichweit vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften. Gastronomie und Beherbergungsbetriebe bleiben hier aber auch länger zu als es der Bund vorgibt: Eine Öffnung ist in diesen drei Ländern erst ab dem 17. Dezember vorgesehen. Warum, das erklärt Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) im Interview mit ORF-NÖ-Chefredakteur Robert Ziegler.

noe.ORF.at: Frau Landeshauptfrau, am 11. Dezember endet der Lockdown, am 12. Dezember geht alles wieder auf. Die einzige Ausnahme sind Gastronomie und Hotellerie, die erst am 17. Dezember öffnen. Warum?

Johanna Mikl-Leitner: Für Niederösterreich, Salzburg und die Steiermark gibt es eine klare Empfehlung für eine schrittweise Öffnung, deswegen werden wir den Lockdown mit 12. Dezember für Geimpfte beenden – mit Ausnahme von der Gastronomie und Beherbergungsbetrieben. In sorgsamer Absprache mit unseren Experten werden wir diese erst am 17. Dezember öffnen.

noe.ORF.at: Was erwarten Sie sich von dieser Unterscheidung?

Mikl-Leitner: Wichtig ist, dass bei dieser schrittweisen Öffnung auch alle Begleitmaßnahmen eingehalten werden – etwa das Tragen einer FFP2-Maske und Abstandhalten. Das ist ganz wichtig, um die Infektionszahlen weiter nach unten zu bringen.

noe.ORF.at: Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht notwendig, um nicht Anfang nächsten Jahres wieder in einen Lockdown stolpern zu können?

Mikl-Leitner: Die Experten haben neuerlich klargestellt, dass uns die Pandemie noch lange begleiten wird und dass wir vor allem mit Anfang nächsten Jahres mit einer neuen Welle rechnen müssen. Das wird vor allem auch in Hinblick auf die Intensivstationen weiterhin ganz wichtig sein.

Für uns alle heißt das, jetzt alles zu tun, um einen neuerlichen Lockdown zu verhindern. Da ist speziell das Impfen ganz wichtig, denn gerade die Schutzimpfung ist das einzige Mittel, das nachhaltig Wirkung zeigt im Kampf gegen die Pandemie.