Landestheater St. Pölten
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Kultur

Kulturbetriebe erleichtert über Öffnung

In den Museen, Theatern und Konzerthäusern in Niederösterreich herrscht große Erleichterung über die Öffnungsschritte. Die Bühnen haben die Lockdown-Pause genutzt, um die Programme zu adaptieren und können mit 12. Dezember wieder starten.

Gerade im Advent ist traditionell das Kulturangebot groß, daher herrscht in der Kulturszene große Erleichterung über die Öffnung. Das Festspielhaus in Sankt Pölten beispielsweise kann die Lesung von Peter Simonischek „Von der langsamen Zeit“, bei der er von der Bläsergruppe Federspiel und den Academy Singers begleitet wird, stattfinden lassen, genauso wie den beliebten Ausseer Advent.

Das Landestheater in Sankt Pölten startet mit einem leicht geänderten Programm. Dennoch freut sich Intendantin Marie Rötzer über den Neustart: „Wir haben einen Coup gelandet für unsere Wiedereröffnung. Philipp Hochmair wird mit seinem umjubelten Werther-Programm zu uns kommen. Das ist ein Solo-Abend von ihm, den wir statt ‚Faust‘ spielen.“

In der „Bühne im Hof“ in Sankt Pölten kann man einen Abend mit Chansons und Gedanken von Irmgard Knef genießen, mit süffisanten An- und Einsichten zur Weihnachtszeit. Drew Sarich und das „Endwerk Orchester“ bieten dann wenige Tage darauf „Wünsche und Wunder – ein Weihnachtsgeschenk, nicht nur für Musical-Fans“.

Kultur leerer Saal
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Leere Stühle – das soll ab 12. Dezember wieder der Vergangenheit angehören

Trotz der Freude über die Öffnung bedauert die künstlerische Leiterin der „Bühne im Hof“, dass viele publikumsträchtige Abende, die dem Lockdown zum Opfer gefallen sind, nicht mehr nachgeholt werden können. Das Programm sei bis ins Frühjahr bereits fixiert, und da seien schon eingeschobene Teile aus den vergangenen Lockdowns verpackt.

Museen locken mit Programmen zum Innehalten

Für die rund 700 Museen und Sammlungen in Niederösterreich ist das Aufsperren nach dem Lockdown wohl auch ein Segen. Viele Museen möchten bereits den Sonntag, den 12. Dezember, nutzen, um wieder Publikum begrüßen zu können. „Es ist uns ganz wesentlich, dass wir in der Zeit vor Weihnachten und an den Weihnachtsfeiertagen den Menschen etwas bieten können, das außerhalb des klassischen Konsums liegt. Es ist eine Zeit der inneren Einkehr, aber auch die Zeit, allein, mit Freunden oder der Familie Neues zu entdecken“, freut sich Eva Engelberger, die Geschäftsführerin der Kunstmeile Krems, auf viele Besucher und Besucherinnen.

Grundsätzlich gilt bei allen Besuchen von kulturellen Veranstaltungen und Museen für das Publikum die 2-G-Regel, man muss also geimpft oder genesen sein. In den Häusern muss eine FFP2-Maske getragen werden. Grundsätzlich sind bei Indoor-Kulturveranstaltungen 2.000 Personen zugelassen, wenn es zugewiesene Sitzplätze gibt. Gibt es diese zugewiesenen Plätze nicht, sind nur 25 Teilnehmer erlaubt. Draußen gilt für Veranstaltungen ohne fixe Sitzplätze eine Höchstzahl von 300, mit zugewiesenen Sitzplätzen sind es 4.000 Personen.