Polizeisprecher Heinz Holub-Friedreich spricht gegenüber dem ORF Niederösterreich von 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Bei der FPÖ, die den Protestmarsch „für die Freiheit und gegen Chaos und Zwang“ mitorganisiert hat, spricht man von 1.200 Demonstranten.
Bei der Kundgebung vor dem Klangturm im Regierungsviertel kam unter anderem der Landesparteiobmann der FPÖ, Udo Landbauer, zu Wort. Ihm gehe es darum, „sich nicht auseinanderdividieren zu lassen. Weder von einer abgehobenen Regierung noch von irgendwelchen Landeshauptleuten.“
„Volk, das um seine Rechte kämpft“
Die Teilnehmer der Demonstration seien weder Schwurbler noch Rechte, so Landbauer: „Wir sind Arbeiter, Unternehmer, Mütter und Väter. Wir sind das Volk, das um seine Rechte kämpft.“ Die geplante Impfpflicht bezeichnete er als „Zwang, Druck und Erpressung gegen den Willen eines Menschen.“ In Niederösterreich sei jeder Mensch gleich viel wert, „egal ob er geimpft ist oder nicht.“
Nach der etwa einstündigen Kundgebung stand ein Marsch durch die Landeshauptstadt auf dem Programm. Nach Angaben der Polizei gab es anders als vor zwei Wochen kaum Anzeigen wegen Verletzung der Maskenpflicht. „Konkret waren es 27 Anzeigen und eine Festnahme. Alles in allem ist die Sache sehr friedlich über die Bühne gegangen“, fasste Holub-Friedreich zusammen.

Zwei weitere Demonstrationen fanden am Sonntag in Amstetten und Waidhofen an der Ybbs statt. „Dort waren in Summe 600 Menschen unterwegs. 18 von ihnen wurden angezeigt, ein Teilnehmer wurde vorübergehend festgenommen. Größere Zwischenfälle hat es aber auch hier nicht gegeben“, so der Polizeisprecher.