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Chronik

Zwei Geschädigte durch Betrug via Social Media

Zwei Frauen sind in Niederösterreich Opfer von Betrügereien via Social Media geworden. Bei Polizeierhebungen stellte sich heraus, dass die vermutlich federführende Tätergruppe im Ausland bereits mehr als 70 Delikte mit demselben Modus Operandi verübt hat.

Eine 50-jährige Frau hatte am vergangenen Donnerstag Anzeige auf der Polizeiinspektion Ottenschlag (Bezirk Zwettl) erstattet. Das Opfer war über einen – wie sich später herausstellte gehackten – Instagram-Account einer Bekannten kontaktiert und gefragt worden, ob sie ein Gewinnspiel unterstützen möchte. Dazu sollte die Waldviertlerin einen sechsstelligen Code empfangen, eingeben und anschließend an der Ausschüttung der Preise beteiligt werden.

Da die Frau später auch noch Bank-SMS bestätigte, entstand ihr ein Schaden in Höhe eines niedrigen vierstelligen Eurobetrages. Weiters erfragten die Täter bei ihr weitere Konten und brachten das Opfer dazu, Fotos von Ausweisen zu übermitteln. Die Nichte der 50-Jährigen – eine 36-jährige Frau aus dem Bezirk Amstetten – wurde offenbar von denselben Personen getäuscht und verlor einen mittleren dreistelligen Eurobetrag.

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich riet am Dienstag dazu, niemals Daten über Social-Media-Kanäle, Messengerdienste oder andere Onlineservices weiterzugeben. Weiters solle man sich nicht durch falsche Gewinnvorspiegelungen täuschen lassen: „Überlegen Sie, ob Sie an einem Gewinnspiel teilgenommen haben und denken Sie daran, dass sich diese Versprechungen zumeist zu gut anhören, um wahr zu sein.“