Hände alter Menschen
Pixabay/ guvo59
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Gesundheit

„Sozialer Alltagsbegleiter“ geht in Regelbetrieb

Das Pilotprojekt „Sozialer Alltagsbegleiter“ wird in Niederösterreich nun zum fixen Bestandteil des Pflege- und Betreuungsangebots. Die Alltagsbegleiter sollen pflegende Angehörige entlasten und Menschen, die Betreuung benötigen, Gesellschaft leisten.

Das Pilotprojekt „Sozialer Alltagsbegleiter“ war 2017 gestartet worden. 65 soziale Alltagsbegleiterinnen und -begleiter sind in Niederösterreich bereits im Einsatz, 610 Menschen nahmen das Angebot alleine heuer in Anspruch. Insgesamt werden heuer voraussichtlich 40.000 Einsatzstunden durch soziale Alltagsbegleiter geleistet, heißt es in einer Aussendung von Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).

„Die Evaluierung des Pilotprojektes hat ergeben, dass das Angebot einen spezifischen Bedarf, der in der Bevölkerung gegeben ist, abdeckt“, betont Teschl-Hofmeister in der Aussendung. Die sozialen Alltagsbetreuer sollen pflegende Angehörige entlasten, soziale und sozialmedizinische Dienste ergänzen und die betroffenen Personen dazu motivieren, wieder am sozialen Leben teilzunehmen. Die sozialen Alltagsbetreuer leisten den Betreuten unter anderem Gesellschaft, lesen ihnen vor und animieren sie zu gemeinsamen Beschäftigungen.

Die Organisation und Durchführung erfolgt durch das Hilfswerk Niederösterreich, die Volkshilfe Niederösterreich, die Caritas der Erzdiözese Wien und die Caritas der Erzdiözese St. Pölten. „Mit diesem Angebot kommen wir dem Wunsch der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, so lange wie möglich zu Hause alt werden zu können, verstärkt nach“, so Teschl-Hofmeister.