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Gesundheit

Onlineselbsthilfe für psychische Gesundheit

Die Homepage IstOkay.at ist ein neues Selbsthilfeprogramm zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen. Entwickelt wurde es von der Donau-Universität Krems, Basis waren Studien während der Krise.

Mit den Worten „Schön, dass du da bist!“ werden Userinnen und User auf der neuen Homepage begrüßt. Zu finden sind Videopodcasts und Fragebögen zu den psychischen Krankheiten Depression, Angst- und Schlafstörung sowie Stress. „Das ist entstanden, weil wir seit Jahresbeginn immer wieder Studien gemacht haben und gesehen haben, dass Jugendliche am meisten an diesen Krankheiten leiden“, erklärt Christoph Pieh, Studienautor und Universitätsprofessor am Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Uni Krems.

Leserinnen und Leser erhalten auf der Homepage wissenschaftliche Empfehlungen, was man tun kann, wenn man unter einer psychischen Krankheit leidet. Zudem geht es laut Pieh darum herauszufinden, ob eine psychische Krankheit vorliegt und wie stark die Problematik bereits ausgeprägt ist.

Fragebogen soll Aufschluss geben

Das können Jugendliche mit Hilfe von Fragebögen herausfinden. „Dann erhält man automatisch ein Ergebnis, wie schwer das Problem ist, und bekommt Tipps beziehungsweise erfährt, ob Hilfe notwendig ist“, erklärt der Universitätsprofessor.

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Zu diesen vier Themen sind Videos und Fragebögen auf der neuen Homepage zu finden

Informationen und Zusammenhänge vermitteln

Es gehe aber auch darum, grundsätzliche Informationen über die psychischen Krankheiten zu vermitteln, und darum, Zusammenhänge zu verstehen: „Zum Beispiel zu zeigen, was steckt hinter einer Depression, was passiert, damit es zu einer Depression kommt“, so Pieh. „Der erste Schritt zur Selbsthilfe ist zu vermitteln, was es eigentlich ist, also quasi dem Kind einen Namen zu geben.“

„Selbsthilfe ist natürlich nichts Neues, aber dass man selber etwas machen kann, hat man meist nicht so präsent“, so Pieh. „Es soll in dieser schwierigen Zeit eine Hilfe für die Jugendlichen sein.“ Die Homepage ging nun online, da sie bereits eine Unterstützung in den Weihnachtsferien sein soll, hieß es. Künftig ist eine Ausweitung mit den Themen Essstörungen, Suchterkrankungen und Suizidalität geplant. Letztere sei in der Pandemie ein immer stärker werdendes Problem bei Jugendlichen, so Pieh.