Windrad in der Nähe von Loosdorf
APA/HELMUT FOHRINGER
APA/HELMUT FOHRINGER
Umwelt

Ökostrom-Ausbau: Land fordert mehr Tempo

Bis 2030 will Österreich mehr Strom aus erneuerbaren Energien – also aus Wind, Sonne und Wasser – erzeugen. Die EU-Kommission hat am Montag Grünes Licht für die Förderung des Ausbaus gegeben. In Niederösterreich pocht man aber auf mehr Tempo.

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP), der für Umweltangelegenheiten zuständig ist, kritisiert, dass sich das Umweltministerium nicht früh und rasch genug mit der EU-Kommission abgestimmt habe. Nachdem letztere jetzt Grünes Licht für das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) gegeben habe, dürften nun keine Fehler mehr passieren.

Viele Energieprojekte in Österreich hängen derzeit in der Luft. Laut Pernkopf stehen in Niederösterreich viele Vorhaben vor der Umsetzung: „Diese Projekte warten aber auf Rahmenbedingungen seitens des Bundes. Wir sprechen hier von Energieprojekten, mit denen man über 425.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgen kann.“

„Viele Projekte müssen warten“

Pernkopf drängt auf schnelle Verfahren und sichere Rahmenbedingungen. Nur so könne man für eine rasche Energiewende und Sicherheit vor einem Blackout sorgen. „Ich fordere hier Tempo, denn viel zu lange schon wurde Zeit vergeudet. Viele Projekte müssen warten, die uns aber helfen würden, die Energie-Ziele zu erreichen“, so Pernkpf gegenüber noe.ORF.at.

In Niederösterreich werde bereits seit 2015 100 Prozent des gesamten Strombedarfs aus heimischer Erneuerbarer Energie gedeckt. Der Bund habe sich dieses Ziel für 2030 gesteckt. Damit habe man in Niederösterreich 15 Jahre Vorsprung, so Pernkopf. Die EAG-Novelle soll schon im Jänner ins Parlament kommen und den Weg für den Bau neuer Windräder, Wasserkraftwerke und Photovoltaikanlagen ebnen.