Semmering-Basistunnel Bohrmaschine
ÖBB/Ebner
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Verkehr

Semmering-Basistunnel fast fertig gegraben

Der Bau des Semmering-Basistunnels, der Niederösterreich und die Steiermark verbinden soll, schreitet weiter voran. Mittlerweile sind die Arbeiten der ersten Tunnelbohrmaschine abgeschlossen und mehr als 80 Prozent des Tunnels gegraben, heißt es von den ÖBB.

Mehr als 8.100 Meter habe die Tunnelbohrmaschine „Ghega“ im Bauabschnitt Fröschnitzgraben Ost innerhalb von zweieinhalb Jahren zurückgelegt. „Die Fortschritte der letzten Monate haben uns dem ersten Meilenstein, der Fertigstellung aller Vortriebe des Semmering-Basistunnels, wieder einen großen Schritt nähergebracht“, sagt Franz Bauer, Vorstandsdirektor ÖBB-Infrastruktur AG.

Beim Tunnelbau, der 2028 abgeschlossen werden soll, kommen zwei solcher Bohrmaschinen zum Einsatz. Sie sind je 125 Meter lang, wiegen 1.800 Tonnen, was dem Gewicht von 400 Elefanten entspricht, und haben einen Durchmesser von zehn Metern. Der Monatsrekord von „Ghega“ betrug fast 550 Meter, wird betont.

Semmering-Basistunnel Bohrmaschine
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Die Arbeiten der erste Tunnelbohrmaschine, „Ghega“, sind abgeschlossen

80 Prozent des Tunnels bereits gegraben

Von den 54,6 Kilometern Tunnel – beide Röhren sind je 27,3 km lang – sind laut ÖBB bereits mehr als 80 Prozent geschafft. Der Tunnel werde von fünf Stellen und 14 Vortrieben aus gleichzeitig gegraben, heißt es in der Aussendung.

2020 habe man von Gloggnitz aus auch mit dem „Innenausbau“ der Tunnelröhren begonnen. Außerdem werde bereits an der Auskleidung der Beton-Innenschale im Abschnitt Fröschnitzgraben gearbeitet. Das sei möglich, weil die beiden zyklischen Vortriebe mit Bagger- und Sprengvortrieb in Fröschnitzgraben West abgeschlossen werden konnten.