Feuerwerk
Pixabay / Geralt
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Chronik

Größere Städte sagen Feuerwerk ab

In mehreren größeren Städten in Niederösterreich wird es heuer kein Silvesterfeuerwerk geben. Das zeigt ein Rundruf von noe.ORF.at. Krems, Wiener Neustadt, Mödling, Tulln, Schwechat und St. Pölten haben Raketen, Böllern und Co. bereits eine Absage erteilt.

Feuerwerk und Böller gehören in Österreich für viele Menschen ebenso wie Sekt und das Läuten der Pummerin um Mitternacht zu Silvester dazu. Wenngleich die meisten Raketen rechtlich im Orts- bzw. Stadtgebiet nicht erlaubt sind, wurden sie in der Vergangenheit oft dennoch geduldet.

Nachdem den Feuerwerken bereits im Vorjahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie ein Ende gesetzt worden war, wird es auch heuer in einigen niederösterreichischen Städten ein striktes Feuerwerksverbot geben. Das ergab ein Rundruf von noe.ORF.at.

In Krems und Wiener Neustadt verweist man auf das Verbot vom Vorjahr, das auch heuer wieder gilt. Bisher seien auch gar keine Feuerwerke angemeldet worden, sagte Reinhard Resch, Bürgermeister von Krems (SPÖ). Auch in Mödling bezieht man sich auf das grundsätzliche Feuerwerksverbot im Ortsgebiet.

Tulln: Krankenhäuser nicht zusätzlich belasten

Die Stadtgemeinde Tulln appelliert in einer Aussendung ebenfalls an ihre Bürgerinnen und Bürger, Silvester ohne Knaller und Raketen zu feiern, „zum Wohle von Mensch, Tier und Umwelt“. Zusätzlich verweist man auf die Coronavirus-Pandemie als weiteren Einflussfaktor. Krankenhäuser sollten nicht durch Verletzungen weiter belastet werden, so die Stadtgemeinde.

Wer sich nicht vorstellen kann, Silvester ohne Knaller zu verbringen, hat in Tulln die einzige gesetzlich erlaubte Möglichkeit zur Verwendung von Feuerwerkskörpern der Kategorien F1 und F2 am Sporn beim Gästehafen. Dazu bedarf es allerdings einer Genehmigung der Veranstaltungsbehörde der Stadt Tulln, die vorab einzuholen ist.

In Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) wird es heuer ebenfalls wieder ein Feuerwerksverbot geben. Laut Stadtsprecher Dejan Mladenov geht es hier vor allem darum, Rücksicht auf ältere Personen, Tiere und Natur zu nehmen.

Aus denselben Gründen findet in St. Pölten bereits seit 2019 kein Stadtsilvester samt großem Feuerwerk mehr statt. Der Bürgermeister der Landeshauptstadt, Matthias Stadler (SPÖ), verweist zudem auf die Aktion „Futter statt Böller“. Dabei handelt es sich um eine Spendenaktion zugunsten des Tierschutzvereins St. Pölten, bei der sowohl Futter als auch Geld gespendet werden können.