Mann mit Banknoten bei einem Bankomaten
APA/Helmut Fohringer
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Chronik

2022: Starke Inflation lässt Gehälter steigen

Eine zu erwartende hohe Inflation im kommenden Jahr lässt auch die Gehälter ungewöhnlich steigen. Die in den Kollektivverträgen verankerten Erhöhungen reichen zumeist an die drei Prozent heran. Oft wird – wie auch bei den Pensionen – gestaffelt.

Die Beamten bekommen für das kommende Jahr eine durchschnittliche Gehaltserhöhung um drei Prozent. Dabei ist eine soziale Staffelung vorgesehen: Niedrige Einkommen werden ab 1. Jänner 2022 um 3,22 Prozent angehoben, dieses Plus wird dann bis auf 2,91 Prozent für hohe Einkommen abgeschmolzen.

Für den Handel gibt es im Schnitt um 2,8 Prozent mehr

Für die etwa 415.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel gibt es ein durchschnittliches Plus von 2,8 Prozent. Das Einstiegsgehalt wird ab 1. Jänner 2022 auf 1.800 Euro brutto angehoben. Dadurch erhöhen sich die Gehälter um 3,45 Prozent. Für alle anderen gibt es ein Gehaltsplus von 2,55 Prozent.

Das bringt 2022

Bis 6. Jänner informiert noe.ORF.at täglich in zwei Artikeln über die Neuerungen, die 2022 kommen werden.

Die Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie bekommen drei Prozent mehr Lohn und Gehalt auf ihren Kollektivvertrag (KV), die Istlöhne (also die Realeinkommen über dem KV, Anm.) steigen um 3,55 Prozent brutto. Der Mindestlohn legt auf 2.089,87 Euro brutto zu. Bei den Lehrlingen gibt es ein Plus von bis zu 6,74 Prozent, bei den Zulagen von 3,55 Prozent.

Gestaffelte Erhöhungen bei den Pensionen

Bei den Pensionserhöhungen wird wieder einmal gestaffelt vorgegangen, womit kleinere Bezüge stärker aufgestockt werden. Mindestens gibt es 1,8 Prozent drauf. Die Maximalerhöhung von drei Prozent wird für Pensionen bis 1.000 Euro gewährt. Danach geht es bis 1.300 Euro Bezug schrittweise nach unten mit der Erhöhung.