Folder über die „Healthacross Initiative“
ORF/Novak
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Gesundheit

Gesundheitsprojekt geht in Regelbetrieb über

Im Zentrum des Projektes „Gemeinsam Grenzenlos Gesund“ standen die grenzüberschreitenden Behandlung von Endometriose und die grenzüberschreitende Rettungskooperation. Nach fünf Jahren geht das Projekt nun in den Regelbetrieb über.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und Tschechien in den Bereichen Endometriose und Rettungsdienst – das war das Ziel des von der EU geförderten INTERREG-Projekts „Gemeinsam Grenzenlos Gesund“ der Initiative Healthacross. Nach fünf Jahren endet es nun mit Ende des Jahres „erfolgreich“, wie Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) in einer Aussendung betonte. Es wird dann in den Regelbetrieb übergehen.

Endometriose

Endometriose ist eine chronische Erkrankung, bei der Gebärmutterwucherung außerhalb der Gebärmutter auftreten. Starke Schmerzen sind häufig die Folge. Auch die Fruchtbarkeit kann dadurch beeinträchtigt werden. Betroffene leiden oft sehr lange unter dieser Krankheit, da sie nur sehr schwer zu erkennen ist.

Im Rahmen des Projekts arbeiten Ärztinnen und Ärzte aus Melk und der tschechischen Stadt Znaim zusammen, tauschen sich aus und operieren auch gemeinsam. Dank dieser Kooperation konnte am Landesklinikum Melk das erste EU-zertifizierte Endometriose-Zentrum in Niederösterreich etabliert werden. „In den vergangenen fünf Jahren ist es dank der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gelungen, rund 450 Frauen erfolgreich zu behandeln“, sagt Eichtinger. Mehr als 70 dieser Patientinnen konnte der Kinderwunsch erfüllt werden.

Grenzüberschreitende Rettungskooperation

Ein zweiter Schwerpunkt des Projekts war eine grenzüberschreitende Rettungskooperation zwischen Niederösterreich und den tschechischen Regionen Südmähren und Südböhmen. Ziel war es, eine Verbindung zwischen den Einsatzleitsystemen zu schaffen. Patientinnen und Patienten sollen dadurch im Notfall schnellstmöglich versorgt werden können. Dazu wurden die technischen Voraussetzungen geschaffen, um die zur Verfügung stehenden Rettungsmittel auf beiden Seiten der Grenze anzeigen und entsenden zu können.