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Umwelt & Klima

Förderung für Heizkesseltausch wird erhöht

Die Förderaktion für den Austausch alter Heizkessel wird auch 2022 fortgesetzt, dafür ist laut Klimaschutzministerium mehr als eine halbe Milliarde Euro budgetiert. Pro Heizkesseltausch wird die bisherige Bundesförderung von bis zu 5.000 auf bis zu 7.500 Euro angehoben.

Unterstützt werden Privatpersonen beim Tausch eines fossilen Heizsystems gegen einen effizienten oder klimafreundlichen Nah- bzw. Fernwärmeanschluss und – wo das nicht möglich ist – auf eine Wärmepumpe oder eine Biomasseheizung mit bis zu 7.500 Euro. Förderungsanträge können von Eigentümern, Bauberechtigten oder Mietern bzw. Mieterinnen eines Ein- oder Zweifamilienhauses oder eines Reihenhauses eingereicht werden. Für besonders einkommensschwache Haushalte aus dem unteren Einkommenszehntel wird der Heizkesseltausch mit bis zu 100 Prozent gefördert.

Eine Million Gasheizungen, 600.000 Ölheizungen

Derzeit heizen etwa 600.000 Haushalte mit Ölheizungen und eine Million Haushalte mit Gasheizungen. Allein in Wien sind circa 580.000 Gasheizungen in Betrieb. Ein Großteil davon sind nach Angaben des Ministeriums dezentrale Heizungen im mehrgeschoßigen Wohnbau – also Gasthermen für Heizung und Warmwasser.

Darum wird der Umstieg weg von der alten Gastherme in Wohnungen mit 5.000 bis 10.000 Euro gefördert, abhängig von der Leistung der Heizungszentrale. Wird die zentrale Heizungsanlage anstelle bisher dezentraler Heizsysteme errichtet, dann erhöht sich dieser Betrag um jeweils 1.500 Euro pro Wohneinheit.

Förderungsanträge können von Gebäudeeigentümern oder zum Beispiel der Hausverwaltung eines mehrgeschoßigen Wohnbaus mit mindestens drei Wohneinheiten gestellt werden. Registrieren kann man sich für die Förderung online mit einem baureifen Projekt oder wenn man die alte Heizung bereits ersetzt hat. Der Förderungsantrag muss spätestens 26 Wochen nach der Registrierung gestellt werden. Die neue Heizung muss dann schon fertig installiert und abgerechnet sein.