Kontrollen am Flughafen Schwechat
APA/Helmut Fohringer
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Chronik

2022 bringt Neuerungen für Einreisende

Das Jahr 2022 bringt unter anderem auch Neuerungen für Reisende, die nach Österreich kommen. So wird es für Einreisende aus Drittstaaten elektronische Dossiers statt Stempel im Reisepass geben.

Reisende, die nach Österreich kommen und bei der Einreise auf einen Stempel im Pass hoffen, werden diesen ab September 2022 nicht mehr bekommen. Dafür werden persönliche elektronische Dossiers für alle Reisenden erstellt, die auch die Erfassung und Verifizierung von biometrischen Daten, konkret Fingerabdrücken und Gesichtsbild, einschließen, so das Innenministerium. Damit will die Behörde die zulässige Aufenthaltsdauer von Drittstaatsangehörigen exakt berechnen und überprüfen können. So sollen sogenannte Overstayer leichter erkannt und anhand biometrischer Daten auch dann identifiziert werden können, wenn sie ihr Reisedokument verloren haben.

Doch auch auf EU-Ebene insgesamt wird es für Reisende Neuerungen geben, von denen sie im Idealfall aber nichts merken. Ebenfalls ab September wird eine Informations-Infrastruktur unter dem Motto „Interoperabilität“ eingeführt, wodurch ein EU-weiter Datenverbund mit mehreren EU-Informationssystemen entsteht.

Das bringt 2022

Bis 6. Jänner informiert noe.ORF.at täglich in zwei Artikeln über die Neuerungen, die 2022 kommen werden.

Dazu zählen das EES (Ein- und Ausreisesystem für Drittstaatsangehörige), das ETIAS (Europäisches Reiseinformations- und Reisegenehmigungs-System), das VIS (Visa-Informationssystem), das SIS (Schengener Informationssystem), die Eurodac (biometrische Datenbank der EU für Fingerabdrücke von Asylwerbern und Drittstaatsangehörigen) und das ECRIS-TCN (Europäisches Strafregisterinformationssystem für Drittstaatsangehörige). Davon versprechen sich die EU-Verantwortlichen mehr Sicherheit gegen Terroristen und Organisierte Kriminelle.