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APA/Helmut Fohringer
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Wirtschaft

Land fördert nachhaltige Investitionen von Betrieben

Das Land verstärkt 2022 die Förderungen für nachhaltige Aufwendungen von Betrieben. Ein Öko-Bonus kann unter bestimmten Voraussetzungen bei gewerblichen und touristischen Investitionsprojekten von über einer Mio. Euro genutzt werden.

Wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger (beide ÖVP) am Dienstag per Aussendung mitteilten, werden in Summe 20 Millionen Euro für die Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Unternehmen können künftig einen Bonus von fünf Prozent für Investitionen erhalten, die nach Angaben des Landes einen „spezifischen Nachhaltigkeitsaspekt aufweisen“.

Beispielhaft genannt wurde am Dienstag die Revitalisierung von stillgelegten Betrieben. Auch Forschungsprojekte mit einem Volumen von mehr als 50.000 Euro erhalten fünf Prozent Öko-Bonus für Vorhaben mit ressourcenschonender Auswirkung. Zusätzlich wird Unternehmen ein Rahmen von etwa 70 Millionen Euro an Haftungen und Krediten sowie EU-Mitteln zur Verfügung stehen. Neben Nachhaltigkeit gelten Digitalisierung sowie Forschung und Entwicklung als generelle Förderschwerpunkte.

Strukturwandel der Wirtschaft soll beschleunigt werden

„Mit dem neuen Förderprogramm wollen wir nachhaltige Investitionen von Betrieben stärker fördern, um den Strukturwandel der Wirtschaft in Niederösterreich weiter zu beschleunigen“, betonte Mikl-Leitner. Generelles Ziel sei es, Investitionen in den Standort Niederösterreich zu erleichtern. Danninger verwies darauf, dass sich die Rahmenbedingungen für die Betriebe in den vergangenen Monaten „stark geändert“ hätten. Nun müsse sich auch die Wirtschaftsförderung „den neuen Herausforderungen anpassen“.

Der NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds unterstützte im Vorjahr mehr als 2.100 Unternehmen in den Bereichen Investitionen, Unternehmensentwicklung sowie Innovation und Technologie. Geboten wurden Finanzierungsinstrumenten wie Zuschüsse, EU-Mittel, Haftungen und Kredite in der Höhe von 90 Millionen Euro. Dadurch wurden laut Aussendung über 600 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst.