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Pixabay/ TierraMallorca
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Wirtschaft

Prognose: Wohnen wird 2022 deutlich teurer

Wohnen soll im Jahr 2022 deutlich teurer werden – das geht aus einer Prognose des Immobilienmaklers RE/MAX hervor. Das liege vor allem daran, dass die Nachfrage immer größer wird, das Angebot aber kaum steigt.

Ein deutliches Plus von sechs Prozent soll es heuer bei den Immobilienpreisen in Niederösterreich geben, denn immer mehr Menschen wollen in die eigenen vier Wände investieren. Das Angebot am Immobilienmarkt hingegen werde auch 2022 kaum steigen, so die RE/MAX-Analyse. Für Niederösterreich ist ein um 1,5 Prozent größeres Angebot prognostiziert.

Baugrundstücke sind derzeit der große Renner. Laut den Prognosen wird die Nachfrage nach Baugründen in Niederösterreich heuer um elf Prozent größer sein als im Vorjahr. Dementsprechend zeigt auch die Preiskurve steil nach oben. Niederösterreich ist das Bundesland mit den meisten Einfamilienhauskäufen – auch in diesem Bereich soll die Nachfrage 2022 noch größer werden.

Viele Bauaktivitäten im „Wiener Speckgürtel“

Besonders viel gebaut wird im „Wiener Speckgürtel“, weil die Grundstückspreise in Wien oft nicht mehr erschwinglich sind. Eine bessere Verkehrsanbindung und das coronavirusbedingte Arbeiten von zu Hause aus führten dazu, dass viele Menschen ein Haus außerhalb der Bundeshauptstadt kauften. Dieser Trend werde sich auch 2022 fortsetzen, so die Prognose von RE/MAX.

Das hat auch zur Folge, dass der „Wiener Speckgürtel“ ständig weiterwächst und mittlerweile bis zu 40 Kilometer nach Niederösterreich hineinreicht. Im Westen gehe er bis Tulln, Korneuburg oder Stockerau (Bezirk Korneuburg), im Norden bis Wolkersdorf (Bezirk Mistelbach) und Groß-Enzersdorf (Bezirk Gänserndorf), im Süden bis Baden und im Osten bis Hainburg an der Donau (Bezirk Bruck an der Leitha), heißt es seitens RE/MAX.