Bundesheersoldat macht Coronavirustest
APA/Georg Hochmuth
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Politik

Omikron: Weitere Aufgaben für das Heer

Mit der GECKO-Kommission hat das Bundesheer stärkeres Gewicht bei der Bekämpfung der Pandemie bekommen. Und die Aufgaben werden mit der Omikron-Mutante noch weiter wachsen, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

In den letzten beiden Jahren war das österreichische Bundesheer durch die Pandemie stark gefordert – vom Grenzeinsatz bis zum Testen – und das Aufgabengebiet wächst weiter. Wegen der stärker ansteckenden Omikron-Variante kommt nun die Erhöhung der Zahl der Krankenbetten für den Bedarfsfall dazu.

„Wir werden weitere Kapazitäten zur Verfügung stellen wie beispielsweise unsere Sanitätszentren im militärischen Bereich. Dadurch ergeben sich mehr Zuständigkeitsfelder in der Bekämpfung der Pandemie“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) im Gespräch mit noe.ORF.at. Der Einsatz des Heeres sei einem große Ziel gewidmet, nämlich der gemeinsamen Verhinderung eines neuerlichen Lockdowns, ergänzte die Bundesministerin.

Bilanz nach zwei Jahren Amtszeit Tanner

Seit zwei Jahren ist Klaudia Tanner Verteidigungsministerin. Kurz nach ihrem Amtsantritt brach die CoV-Pandemie aus. Die Krisenkoordination – wie beispielsweise die Unterstützung nach einem Cluster in einem Postverteilzentrum – wurde zum Hauptaufgabengebiet. „Es ist uns gelungen, dass wir das Bundesheer in die Mitte der Gesellschaft bringen konnten“, resümierte Tanner.

Durch die Reform der Tauglichkeitsbestimmungen gäbe es nun etwa 1.200 Grundwehrdiener pro Jahr mehr. In ihrer Amtszeit wurde das Heeresbudget auf 2,7 Milliarden Euro aufgestockt, es sei somit das historisch höchste Budget des Verteidigungsministeriums, sagte sie.

Damit sei sicher gestellt, dass alle Aufgaben, die an das Heer herangetragen wurden und werden, auch erfüllt werden könnten, betonte die Ministerin. Zudem sei es gelungen, 18 neue Hubschrauber für die unterschiedlichsten Anforderungen anzukaufen. Weitere Schwerpunkte sind für Tanner die Attraktivierung des Grundwehrdienstes und die Blackout-Vorsorge.