Bei Minustemperaturen und teils gefrorenem Boden gaben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Querfeldein-Staatsmeisterschaften alles. Bei den Damen galt die gebürtige Korneuburgerin Nadja Heigl als Favoritin – und ging tatsächlich binnen kürzester Zeit in Führung. Damit gewann sie das 45 Minuten lange Rennen zum zweiten Mal in Folge, insgesamt sogar zum neunten Mal.
„Es ist nie leicht, einen Titel zu verteidigen, es kann immer etwas passieren“, sagte Heigl nach dem Rennen. „Es ist eine sehr schöne Strecke, etwas rutschig, teilweise gefroren, aber es freut mich sehr, dass ich den Titel verteidigen konnte.“ Der zweite Platz ging an Nora Fischer aus Dornbirn in Vorarlberg, Dritte wurde Fiona Klien aus Korneuburg.
Auch bei den Herren gab es von Beginn an einen klaren Favoriten, Daniel Federspiel aus Imst in Tirol. Wie Heigl gab auch er die Führung nicht mehr ab und fuhr nach einer Stunde als Erster ins Ziel. „Von Beginn an habe ich mich richtig gut gefühlt und mir gedacht, ich ziehe es durch und es ist aufgegangen“, freute sich der Sieger. Ihm gelang damit ein Hattrick, denn es war der dritte Meistertitel in Folge für ihn.
Vorbereitungen auf Straßenrennen starten
Ein Match um den zweiten Platz lieferten sich hingegen Moran Vermeulen aus Ramsau am Dachstein in der Steiermark und Nadja Heigls Bruder Philipp Heigl. Vermeulen konnte sich schließlich durchsetzen. Zufrieden war er aber „gar nicht“, wie er sagte: „Ich bin mit einer Zielsetzung hergekommen, das war der Sieg.“
Mit der Staatsmeisterschaft ging die Saison der Querfeldein-Radler nun zu Ende. Viele von ihnen starten demnächst ihre Vorbereitungen auf die Straßenrennen. Im Frühling sollten die Strecken dann nicht mehr ganz so rutschig sein und die Reifen nicht mehr ganz so dreckig werden.