Der Einbau von Ölkesseln ist in Niederösterreich seit 2019 verboten. 10.000 alte Ölkessel wurden seitdem zudem getauscht. Rund 23 Millionen Euro an Zuschüssen wurden bisher ausbezahlt. Um den Umstieg von bereits bestehenden Ölkesseln auf nachhaltigere Heizsysteme anzukurbeln, verlängert das Land die Förderschiene „Raus aus Öl“ bis Jahresende.
Ein Zuschuss von bis zu 3.000 Euro kann beim Umstieg vom Land beantragt werden, dieser ist mit der Bundesförderung von 7.500 Euro kombinierbar. „Wenn wir von den fossilen Energieträgern weggehen, so bedeutet das eine wesentliche Verringerung des Ausstoßes an Treibhausgasen, aber auch an Feinstaub“, erklärte der für Wohnbau zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) bei einer Pressekonferenz.
Umrüstung ist Wirtschaftstreiber
Sowohl die Haushalte als auch die heimische Wirtschaft würden von dem geförderten Tausch profitieren, sagt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP): „Niederösterreich hat die Kohlendioxid-Emissionen seit dem Jahr 2005 um 19 Prozent reduziert, gleichzeitig ist die Wirtschaft um fast 60 Prozent gewachsen". 170 Gemeinden hätten Öl als Heizmittel zudem bereits komplett aus ihren Gemeindegebäuden verbannt.
Die Aktion sei ein Beispiel für die gute Partnerschaft zwischen der Landespolitik und der Wirtschaft, betont der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich Wolfgang Ecker. Die Förderschiene „Raus aus Öl“ erkennt Investitionen ab dem 1. Jänner 2019 an, die Förderperiode läuft bis Jahresende. Gefördert werden Biomasseheizungen, elektrische Wärmepumpensysteme und der Anschluss an ein Fernwärmenetz. Die Wirtschaftskammer startet zudem in den kommenden Wochen eine neue Werbekampagne zur Umrüstung alter Ölheizungen.