Chronik

Schwechat: Flammen sorgten für Verwirrung

Ein weithin sichtbarer heller Lichtschein über Schwechat (Bezirk Bruck a. d. Leitha) hat in der Nacht auf Mittwoch für Rätselraten und mehrere Einträge in sozialen Netzwerken gesorgt. Tatsächlich ist der Grund ein Sicherheitssystem des Kunststoffherstellers Borealis.

Auf der Social Media-Plattform Twitter wurden mehrere Bilder gepostet, die auf den ersten Blick ein großes Feuer in Schwechat bzw. bei der OMV vermuten ließen. Den tatsächlichen Hintergrund gab Kunststoffhersteller Borealis bekannt.

Bei einer Produktionsanlage sei es zum Ausfall eines Transformators und zu einer automatischen Abschaltung gekommen. Im Rahmen des Sicherheitskonzepts sei die sofortige Aktivierung des Fackelsystems gefolgt. Die sogenannte Bodenfackel sorge für sichere Verbrennung überschüssiger Gasmengen aus den Anlagen im Fall einer Störung, wurde in einer Aussendung betont.

Keine Gefahr für Mensch und Umwelt

Gefahr für Mensch und Umwelt habe zu keiner Zeit bestanden. An der Behebung des technischen Problems werde gearbeitet, die Ursache sei bereits ermittelt worden. „Borealis entschuldigt sich bei der Bevölkerung für eventuell entstandene Irritationen und Störungen aufgrund der Fackeltätigkeit“, hieß es außerdem.

Auch die OMV gab am Mittwoch auf Twitter bekannt, dass es aufgrund eines Anlagenausfalls am Raffineriegelände der Borealis aus Sicherheitsgründen zu einem „kontrollierten Fackelbetrieb“ kam, der nach etwa zwei Stunden beendet wurde. „Es handelt sich dabei um eine vorgeschriebene Ablaufroutine“, hieß es vom Unternehmen.