Nach Silber im Super-G steckte der 16-jährige den kleinen Rückschlag in der Kombination weg, wo er auf Medaillenkurs im Slalom scheiterte, und fand im Riesentorlauf zurück in die Erfolgsspur. Den Grundstein für die zweite Silbermedaille bei seiner WM-Premiere legte der 16-jährige bereits im ersten Durchgang mit dem zweiten Platz, den er in der Entscheidung mit seinem Guide Matteo Fleischmann auch verteidigen konnte.
Schneller als der Niederösterreicher war nur Giacomo Bertagnolli. Der Italiener gewann mit 1,3 Sekunden Vorsprung Gold. Bronze ging an den französischen dreifachen Weltmeister Hyacinthe Deleplace. „Es ist zwar nicht Gold geworden, aber Silber ist auch schön. Wir haben im zweiten Durchgang aufholen können und wissen, dass wir mit einem besseren ersten auch um den ersten Platz mitfahren können. Von dem her hat es schon gepasst“, bilanzierte Aigner im Ziel nach Laufbestzeit in der Entscheidung.
„Wir sind definitiv zufrieden heute. Wir haben gezeigt, dass wir es drauf haben“, ergänzte Fleischmann, „und dass wir bei den Olympischen Spielen auch eine Chance auf eine Medaille haben.“ Davor will das Duo aber am Freitag auch noch im Slalom angreifen, wo Aigner nach seinem Doppelsieg beim Weltcup in St. Moritz ebenfalls zu den Anwärtern auf den WM-Titel zählt.
Barbara Aigner startet am Donnerstag
Zwillingsschwester Barbara Aigner startet mit Guide Klara Sykora am Donnerstag in die Weltmeisterschaft und ist beim Riesentorlauf ebenso Mitfavoritin wie beim Slalom am Samstag. Am Mittwoch gingen die weiteren Österreicher leer aus. Doppel-Weltmeister Markus Salcher wurde bei den stehenden Herren Siebenter. Nico Pajantschitsch und Thomas Grochar belegten die Ränge neun und 13. Roman Rabl schied bei den sitzenden Herren im zweiten Durchgang aus.