Johannes Aigner und Guide Matteo Fleischmann mit Slalom-Gold
Team Aigner
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Goldener Abschluss für Aigner bei Para-WM

Über seine vierte Medaille durfte sich Johannes Aigner zum Abschluss der Para-Ski-Weltmeisterschaft in Lillehammer freuen. Nach einmal Gold und zweimal Silber gewann der 16-jährige sehbehinderte Gloggnitzer (Bezirk Neunkirchen) Gold im Parallel-Bewerb.

Besser hätte das WM-Debüt für Johannes Aigner nicht laufen können. Nach den beiden Silbermedaillen im Super-G und im Riesentorlauf sowie Gold im Slalom legte der 16-Jährige am letzten Tag der Weltmeisterschaft eine weitere Goldmedaille nach.

Slalom-Gold als Höhepunkt

Aigner fuhr im Parallel-Bewerb souverän zum Sieg und durfte damit über seinen zweiten WM-Titel jubeln. Der erste hatte für ihn den höchsten Stellenwert. „Die Slalom-Medaille war definitiv die schönste“, so Aigner im Gespräch mit noe.ORF.at. „Auf die haben wir den Fokus gelegt und es ist wunderschön, dass es aufgegangen ist.“

LECH,AUSTRIA,18.NOV.21 – DISABLED SPORTS, ALPINE SKIING – OESV, Oesterreichischer Ski Verband, training. Image shows  Johannes Aigner and Matteo Fleischmann (AUT). Photo: GEPA pictures/ Patrick Steiner
GEPA pictures/ Patrick Steiner
Bei seinem WM-Debüt in Lillehammer fuhr Johannes Aigner zu nicht weniger als vier Medaillen

Paralympics können kommen

Kein Happy End gab es im Parallel-Bewerb für Aigners Zwillingsschwester Barbara. Nach ihrem bitteren Ausfall im Slalom war für die Technikspezialistin im Viertelfinale des Parallel-Bewerbs Endstation. „Eigentlich taugt mir das Format sehr. Es hat aber heute leider nicht gereicht“, so die 16-Jährige. Die WM-Bilanz fällt dank Gold im Riesentorlauf aber auch bei Barbara Aigner mehr als positiv aus.

Mit insgesamt fünf Medaillen – dreimal Gold und zweimal Silber – fahren Barbara und Johannes Aigner mit viel Selbstvertrauen im Gepäck zum nächsten Großereignis. Am 4. März werden in Peking die Paralympics eröffnet. Dort könnten die Medaillen-Festspiele für die erfolgreiche Ski-Familie Aigner weitergehen.