Chronik

Aufregung um ausgebüxten Staubsauger

Ein Staubsauger-Roboter ist derzeit das Gesprächsthema schlechthin in Wieselburg (Bezirk Scheibbs). Er fuhr nämlich durch die offene Schiebetür aus dem Geschäft, wo er tätig war und wurde daraufhin im ganzen Ort und über soziale Netzwerke gesucht.

Staubsauger-Roboter „Fluffy“, wie er von seiner Besitzerin Ingrid Pruckner liebevoll genannt wird, wirbelte in Wieselburg ganz schön viel Staub auf. Tag für Tag leistet er im Schmankerlgeschäft von Pruckner gute Dienste und sorgt für saubere Böden. Jetzt dürfte es ihm gereicht haben. Wie auf einem Video aus der Überwachungskamera ersichtlich ist, hat sich „Fluffy“ durch die offene Schiebetür aus dem Staub gemacht.

„Zuerst habe ich ihn überall gesucht, weil ich mir gedacht habe, dass er unter dem Kühlschrank stecken geblieben ist. Das ist nämlich schon einmal passiert“, erzählt die Besitzerin. „Aber dann habe ich mir das Video der Überwachungskamera angeschaut und gesehen, wie der kleine Schlingel entwischt ist. Ich glaube, er wollte einfach nur mal raus oder den Gehsteig von Wieselburg sauber machen. Auf jeden Fall war das sehr witzig.“

„Fluffy“ büxt aus

Das Video aus der Überwachungskamera

Über einen Facebook-Aufruf wurde der Staubsauger gesucht – und sorgte für Furore. Userinnen und User wurden kreativ und malten sich Szenarien aus, wohin „Fluffy“ entwischt sein könnte. So wurde etwa ein Bild von dem Staubsauger in einer Hängematte mit Cocktail am Strand gepostet.

Abenteuer ging wegen leeren Akkus zu Ende

Bis ans Meer schaffte es der Staubsauger aber nicht. Einen Tag später wurde er in Wieselburg wiedergefunden. Ein Mitarbeiter vom Bauhof entdeckte ihn im Müll. Die wilde Entdeckungsfahrt endete für den Staubsauger-Roboter, weil ihm der Akku ausgegangen war und er an einer Straßenlaterne hängenblieb. Gemeindemitarbeiter glaubten zunächst, dass jemand einen kaputten Staubsauger-Roboter auf der Straße entsorgte. Jetzt hängt „Fluffy“ wieder an der Ladestation im Geschäft und bereitet sich für seine nächsten Einsätze vor.

„Mir gefällt am besten, dass die Leute beim Geschäft vorbeigehen und schmunzeln und in Zeiten wie diesen wieder gute Laune haben. Das freut mich, dass Fluffy das geschafft hat“, so Pruckner. Für künftige Aktionen des Ausreißers sorgte die Besitzerin jetzt übrigens vor: „Der Fluffy hat von uns nun ein Pickerl bekommen. Wenn er wieder mal einen Freiheitsdrang verspürt, soll man ihn gleich erkennen und wissen, wo er hingehört.“