Seit drei Wochen soll es zu Verschmutzungen der Herrentoilette in der Schule gekommen sein. Immer wieder fanden sich Urinspuren neben den Pissoirs, außerdem sollen feuchte Papierhandtücher gegen die Decke geworfen worden sein und ganze Klopapierrollen die Toiletten verstopft haben.
Den vier verdächtigten Mittelschülern schränkte die Schulleitung daraufhin den Toilettengang ein. Sie durften nur noch maximal dreimal am Tag das WC benutzen und nicht mehr gemeinsam während der Pausen. Für Aufregung sorgte außerdem ein Plakat mit den Namen der Schüler an der Toilettentür.
Die Mutter eines Betroffenen sah durch die WC-Maßnahmen ein Grundbedürfnis ihres Sohnes eingeschränkt, wie sie gegenüber der Tageszeitung sagte. Die Bildungsdirektion prüfte daraufhin den Fall und konnte nun vermitteln.
Schulaufsicht führte klärendes Gespräch
Eine Schulqualitätsmanagerin habe die Schule besucht und ein klärendes Gespräch mit den Schülern und Lehrern geführt, heißt es. „Wir gehen davon aus, dass das Gespräch gefruchtet hat“, so ein Sprecher des Bildungsdirektors.
Die Sonderauflagen gegen die Schüler wurden demnach zurückgenommen, auch das Plakat wurde entfernt. Sofern sich die vier Schüler ab jetzt vernünftig verhalten, dürfen sie wieder normal auf die Toiletten gehen, bestätigte die Bildungsdirektion.