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„Im Fokus“

Controlrooms: Spezialist für Leitzentralen

In Verkehrsleitzentralen, bei Energieversorgern oder auch in großen Industriebetrieben greift man auf Kontrollräume zurück, in denen rund um die Uhr Abläufe überwacht werden. Eingerichtet werden solche Räume von der St. Pöltner Firma Controlrooms.

In Kontrollräumen dreht sich alles um die Überwachung. 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche werden auf riesigen Bildschirmwänden unterschiedliche Informationen angezeigt. Es ist das Kerngeschäft der Firma Controlrooms, die als Gesamtanbieter auftrete, sagt Geschäftsführer Erich Strasser: „Gesamtanbieter deswegen, weil wir angefangen von den Pulten und Möbeln über die Bildwände bis hin zur Hard- und Software den Kunden alles liefern können und wir schauen, dass alle diese Systeme dann gemeinsam spielen.“

Weil in Kontrollräumen im Schichtbetrieb rund um die Uhr gearbeitet wird, können sämtliche Möbel an den Bediener – den sogenannten Operator – angepasst werden. „Bei den Möbeln ist es so, dass unsere Pulte höhenverstellbar sind. Auch die Monitore am Pult sind verstellbar in der Höhe und der Tiefe, um ein ergonomisches Arbeiten zu gewährleisten“, so Geschäftsführer Markus Miksch.

Kontrollraum Leitzentrale Controlrooms Schauraum Erich Strasser Markus Miksch
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Die beiden Geschäfsführer Erich Strasser (li.) und Markus Miksch (re.) machten sich vor zehn Jahren mit der Firma Controlrooms selbständig

Einrichtung dauert mitunter mehrere Monate

Vor allem große Kontrollräume bringen beträchtliche Herausforderungen mit sich. Hier dauert es mitunter mehrere Wochen, manchmal sogar mehrere Monate, bis alles fertig eingerichtet ist. Erst vor kurzem stattete die Firma Controlrooms ein modernes Edelstahlwerk in der Steiermark mit solchen Kontrollräumen aus. „Die größten Herausforderungen waren, dass dieses Edelstahlwerk gigantisch groß ist und unsere Monteure Kletterausrüstung benutzen mussten, um die Lichtwellenleiter und Netzwerkkabel zu verlegen“, erklärt Miksch.

„Im Fokus“: Spezialist für Leitzentralen

In Verkehrsleitzentralen, bei Energieversorgern oder auch in großen Industriebetrieben greift man auf Kontrollräume zurück, in denen rund um die Uhr Abläufe überwacht werden. Eingerichtet werden solche Räume von der St. Pöltner Firma Controlrooms.

Die Kontrollräume selbst sind heutzutage sehr schlicht gehalten. Im Raum befinden sich lediglich die Bildschirme und die Bediensysteme. Die Technik dahinter sowie oftmals kilometerlange Netzwerkkabel sind in der Regel in eigenen Serverräumen zu finden. „Wenn wir heute große Kontrollräume haben, sind die Rechner, die den ‚Content‘, also die Leitbilder, liefern, in 99 Prozent der Fälle abgesetzt in Rechnerräumen. Dort sind sehr viele Rechner und wir wollen, dass eine oder zwei Personen sehr viele Inhalte darstellen können“, erklärt Geschäftsführer Erich Strasser.

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Mit nur wenigen Mausklicks kann ein sogenannter Operator in einem Kontrollraum verschiedene Informationen abrufen

Über neueste Technologien kann ein Operator per Mausklick diverse Informationen von den Rechnern abrufen. Das können Bilder aus Überwachungskameras oder auch Informationen von Sensoren sein, mit denen in Betrieben verschiedene Anlagen überwacht werden.

Probleme müssen binnen Stunden behoben werden

Darüber hinaus sei die Wartung der Kontrollräume wichtig. „Viele unserer Kunden schließen mit uns Serviceverträge ab. Wenn etwas ausfällt, muss sehr schnell reagiert werden, damit die Anlage wieder in Betrieb ist. Wir sprechen da teilweise von wenigen Stunden“, sagt Miksch. In dieser Zeit wird ein Techniker zum Kontrollraum geschickt, um die Systeme wieder instand zu setzen.

Kontrollraum Leitzentrale Controlrooms Installation Netzwerkkabel
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Binnen weniger Stunden müssen Fehler in Kontrollräumen wieder behoben werden

Bei der Firma Controlrooms geht man jedenfalls davon aus, dass die Nachfrage nach derartigen Leitzentralen international weiter steigen wird. Vor geraumer Zeit hat die St. Pöltner Firma auch in der Formel 1 Fuß gefasst und diverse „race controls“ für die Rennen ausgestattet.