Voller Gastgarten
APA/Roland Schlager
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Coronavirus

Lockerungen bringen „mehr Perspektiven“

Die Bundesregierung will im Laufe des Februars mehrere Öffnungsschritte setzen. Lockerungen gibt es u.a. bei der Sperrstunde und der 2-G-Pflicht im Handel. In Niederösterreich stoßen die Maßnahmen auf breite Zustimmung.

Einschränkungen für Bevölkerung und Betriebe müssten in Zeiten einer Pandemie „regelmäßig abgewogen werden“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), im Ausgleich von Gesundheit, Wirtschaft, Arbeitswelt und Freizeit. Die Öffnungsschritte „bringen vielen Bürgerinnen und Bürgern wieder mehr Perspektiven und Lebensfreude zurück.“ Gleichzeitig können auch die betroffenen Branchen „aufatmen und mit einer besseren Perspektive in die Zukunft schauen.“

Aus Sicht des Wirtschafts- und Tourismuslandesrates Jochen Danninger (ÖVP) kommen die Lockerungen „für unsere stark gebeutelten Tourismus- und Gastronomiebetriebe“ zum richtigen Zeitpunkt: „Die Buchungen für die bevorstehenden Semesterferien verliefen bis jetzt sehr schleppend. Die Sehnsucht der Menschen nach einem Urlaub ist aber riesengroß.“ Nun ist die Hoffnung groß, dass die Lockerungen zu einem Aufschwung bei den Buchungen führen könnten.

Stufenweise Lockerungen

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) präsentierte am Samstag im Zuge einer Pressekonferenz gemeinsam mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und der GECKO-Kommission einen stufenweisen Plan für die Lockerungen. Am 5. Februar werde die Sperrstunde von 22.00 auf 24.00 Uhr verschoben. Am 12. Februar fällt die 2-G-Pflicht im Handel, eine Woche später reicht in Gastronomie und Tourismus wieder die 3-G-Regel.

Lockerungen: Was Gastro, Handel und Bürger sagen

Was sagen die Betroffenen in Gastronomie und Handel, was die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher? Michelle Kreuzer und Gernot Rohrhofer haben sich umgehört

Gelockert wird auch ein wenig im Veranstaltungsbereich. Statt 25 Personen können nun wieder 50 ohne zugewiesene Sitzplätze zusammenkommen und das per 5. Februar. Auch im schulischen Bereich soll es neue Regeln geben, die aber erst kommende Woche verkündet werden – mehr dazu in Stufenweise Lockerungen im Februar (news.ORF.at; 29.1.2022).

„Balance zwischen Gesundheit und Wirtschaft“

Dringend notwendige Signale für die heimischen Unternehmen sieht auch der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Wolfgang Ecker, in den schrittweisen Lockerungen: „Dieser Lockerungs-Fahrplan gibt unseren Betrieben die dringend notwendige Planbarkeit und Perspektive.“ Die Forderungen der Wirtschaft werden umgesetzt, meint Ecker, für den eine richtige „Balance zwischen Gesundheit und Wirtschaft“ gefunden wurde.

Auch der Wirtschaftsbund Niederösterreich begrüßt den am Samstag präsentierten Öffnungsfahrplan. „Die Lockerungen sind der richtige Schritt, damit die Betriebe langsam wieder in einen normalen beruflichen Alltag zurückkehren", hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme. Allerdings brauche es auch für körpernahe Dienstleister „zeitnah eine Perspektive“, fordert Wirtschaftsbund-Direktor Harald Servus.