Allein im letzten Monat wurden 440 Meter geschafft, so die ÖBB. Damit sind von den insgesamt 54,6 Kilometer Tunnel in zwei Röhren circa 80 Prozent fertiggestellt. Der Tunnel wurde von fünf Stellen und 14 Vortrieben aus gleichzeitig gegraben, alle vier Vortriebe im Fröschnitzgraben sind jetzt abgeschlossen.
2020 wurde auch mit dem Innenausbau des Tunnels begonnen, mittlerweile wird an der Auskleidung der Beton-Innenschale im Abschnitt Fröschnitzgraben gearbeitet. Das sei deshalb bereits möglich, weil die beiden zyklischen Vortriebe mit Bagger- und Sprengvortrieb in Fröschnitzgraben West schon bis Mitte 2021 abgeschlossen werden konnten. Etwa 400 Personen sind im Abschnitt Fröschnitzgraben an den Arbeiten beteiligt.

„Carl“ ist eine von zwei 125 Meter langen und rund 1.800 Tonnen schweren Maschinen, die einen Durchmesser von zehn Metern haben. Die Bohrmaschine erzielte Spitzenleistungen von bis zu 34 Metern pro Tag und 170 Metern pro Woche. Die fast 440 Meter im Jänner 2022 waren ein neuer Monatsrekord von „Carl“.
Judith Engel, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur AG: „Der historische Ausbau der Südstrecke geht weiter sehr gut voran. Durch den Abschluss der Arbeiten der Tunnelbohrmaschinen haben wir wieder einen großen Schritt in Richtung Fertigstellung der neuen Südstrecke gemacht, die für unsere Reisenden eine völlig neue Bahnqualität bringen wird.“