Chronik

Zwölf Jahre Haft nach Messerattacke in Tulln

Nach einer Messerattacke in Tulln im Oktober ist ein Wiener zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Er soll bei einem Streit seinen Kontrahenten mit einem Stanleymesser attackiert haben und wurde wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen.

Vorausgegangen war der nächtlichen Bluttat am 11. Oktober 2021 nach Polizeiangaben ein Streit zwischen dem Wiener und einem 33-jährigen Bosnier. Dieser erlitt bei der Attacke drei Stichverletzungen am Rücken – mehr dazu in 27-Jähriger soll Mann mit Messer attackiert haben (noe.ORF.at; 12. Oktober 2021).

Das Opfer konnte flüchten und wurde später im Universitätsklinikum Tulln notoperiert. Der nun vor Gericht Beschuldigte wurde wegen oberflächlicher Blessuren ambulant behandelt, dann klickten für ihn die Handschellen.

Am Dienstag musste sich der Mann schließlich wegen versuchten Mordes in einem Geschworenenprozess am Landesgericht St. Pölten verantworten. Das Urteil – zwölf Jahre Haft – ist noch nicht rechtskräftig, weil Verteidigung und Staatsanwaltschaft keine Erklärung abgaben. Dem Opfer wurden 1.000 Euro zugesprochen.