Kinder fahren Lift auf der Wunderwiese
Franz Zwickl
Franz Zwickl
Wirtschaft

Zahlreiche Angebote für die Semesterferien

In den Semesterferien zieht es in Niederösterreich viele Menschen zum Skifahren oder Snowboarden auf die Pisten. Aber auch Schneeschuhwandern, Thermen- und Museumsbesuche sind gefragt. noe.ORF.at mit einem Überblick.

„Wir merken, dass die Lockerungen – wie etwa die Ausweitung der Sperrstunde mit 5. Februar auf 24.00 Uhr – zu einem Aufschwung bei den Buchungen für die Semesterferien geführt haben. Viele Menschen wurden durch diese Lockerungen in ihrer Auffassung bestärkt, dass man jetzt trotz anhaltend hoher Infektionszahlen guten Gewissens in Niederösterreich einen schönen Urlaub verbringen kann", so Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) in einer Aussendung.

In allen Skigebieten des Bundeslandes würden derzeit optimale Schneeverhältnisse herrschen, hieß es sowohl vom Landesrat als auch von den einzelnen Skigebieten. Derzeit herrscht aber auch erhöhte Lawinengefahr, man sollte gesicherte Pisten und Skitourenrouten daher auf keinen Fall verlassen, wurde betont.

Viele Skigebiete setzen auf Online-Tickets

Weil die Kontingente an Tickets auch heuer wieder begrenzt sind und Warteschlangen und Gedränge vermieden werden sollen, sollte bereits vorab ein Online-Ticket gelöst werden, so Danninger. Zutritt zu den sechs meistbesuchten Skigebieten des Landes (Hochkar Bergbahnen, Ötscherlifte, Annaberger Lifte, Erlebnisalm Mönichkirchen, Erlebnisarena St. Corona am Wechsel sowie Semmering-Hirschenkogel Bergbahnen) haben an den Wochenenden und während der gesamten Semesterferien etwa nur jene Personen, die online gebucht haben oder eine Saisonkarte besitzen.

Auch die Teilnahme an einem Skikurs oder das Ausborgen von Skiern, Helmen etc. soll bereits vorab gebucht werden. In manchen Skigebieten – wie etwa auf der Gemeindealpe Mitterbach oder in St. Corona am Wechsel – wird der Kauf von Online-Tickets zwar empfohlen, Tickets sind aber auch vor Ort erhältlich – sofern das Kontingent noch nicht ausgeschöpft ist. In manchen der kleineren Skigebiete, zum Beispiel auf der Forsteralm oder beim Happylift Semmering, gibt es hingegen keine Online-Tickets.

Online-Skiticket
ORF
Die meisten Skigebiete empfehlen heuer, Tickets vorab online zu kaufen

In allen Skigebieten gilt weiterhin die 2-G-Regel. Nur Kinder unter zwölf Jahren sind davon ausgenommen. Um die Wartezeiten an den Liften zu verkürzen, kann der Nachweis schon vor Urlaubs- oder Ausflugsantritt online übermittelt werden. Wer etwa eine Keycard besitzt, kann sowohl den 2-G-Nachweis als auch die Skitickets aus den teilnehmenden Gebieten darauf laden. Das funktioniert allerdings nur in den teilnehmenden Skigebieten des „Freunde der Berge“-Kundenclubs. Maskenpflicht herrscht nach wie vor in Innenräumen und dort, wo kein Abstand von zwei Metern eingehalten werden kann.

Viele Alternativen zum Skifahren

Neben Skifahren und Snowboarden sind in Niederösterreich auch Rodeln, Skitouren, Langlaufen, Eislaufen und Schneeschuh- oder Winterwandern mit Eseln und Alpakas möglich. Die Wiener Alpen in Niederösterreich bieten etwa unter professioneller Führung Schneeschuhwandern über das Raxplateau oder am Semmering an. Rodeln kann man unter anderem auf der längsten Rodelbahn Ostösterreichs am Semmering oder im Raxgebiet.

Im Mostviertel haben vor allem Skifahren und Langlaufen eine lange Tradition. Coronavirusbedingt sei das „Guga hö-Morgenskifahren“ bei Tagesanbruch mit Hüttenbrunch zwar ausgesetzt worden, Skitouren seien aber weiterhin möglich, hieß es in der Aussendung. Im Naturpark Ötscher Tormäuer wird am 4. und 11. Februar außerdem eine geführte Nachtwanderung geboten.

Und auch Skifahren kann man in der Nacht. Am Hochkar findet das Flutlichtskifahren am 9. und 11. Februar von 18.00 bis 21.00 Uhr statt, auf der Forsteralm an denselben Tagen von 17.00 bis 20.00 Uhr und im Skigebiet Annaberg kann am 5. und 12. Februar von 17.00 bis 19.00 Uhr bei Flutlicht gerodelt werden.

Programm für Kinder und Erwachsene

Eltern und Kinder, die in den Semesterferien lieber auf Schnee verzichten, können unter anderem das Museum Niederösterreich in St. Pölten besuchen. Dort gibt es von 5. bis 13. Februar jeden Nachmittag eine andere Kreativstation. Um 14.00 Uhr finden Familienführungen abwechselnd durch das Haus der Geschichte und im Haus für Natur statt, von 8. bis 11. Februar gibt es außerdem für Sieben- bis Zwölfjährige täglich wechselnde Workshops in der Museumsakademie passend zur Sonderausstellung „Wildnis Stadt“.

Auch im Waldviertel gibt es zahlreiche Angebote für die Semesterferien. Von Spaziergängen mit Alpakas oder Eseln über einen Besuch in der Sole Felsen Welt bis hin zu Führungen durch die Whisky-Erlebniswelt Haider. In der siebten Saison der Waldviertler Handwerkswochen können zudem Kurse im Töpfern, Drechseln, Teppichweben, Korbflechten oder Tischlern belegt werden.

Menschen in Außenpool in der Therme Laa
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In Thermen kann man der Kälte entkommen

Der Wienerwald hingegen eignet sich besonders gut zum Wandern. Bei Breitenfurt gibt es Rundwanderwege zur Araburg, auf die Buchbergwarte oder um den Harzberg. Auch Wanderungen entlang der Strecke von Klein-Mariazell nach Altenmarkt oder entlang des Panoramaweges Troppberg sind beliebt.

Wer gerne mehr über den Nationalpark Donau-Auen erfahren möchte, kann das am 6. Februar bei Schloss Eckartsau oder am 12. Februar bei Schönau an der Donau bei Führungen tun. Für Tierliebhaber bietet sich der Wildpark Ernstbrunn an. Der Kälte entfliehen kann man hingegen in einer Therme.

Extra für Kinder wird am 6. Februar in Schloss Hof eine spezielle „tea time“ in der Orangerie und am 13. Februar die Spezialführung „Der Barockgarten im Winter“ angeboten. In den Semesterferien hat das Kreativatelier für Kinder täglich geöffnet, Kasperl- und Marionettentheater, Zaubershow, Filzworkshop und Klezmermusik für Kinder stehen ebenfalls am Programm.