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Wirtschaft

Messeveranstalter fordern baldige Öffnung

Die heimischen Messeveranstalter fordern eine baldige Öffnung für Fach- und Publikumsmessen. Sie kritisieren, dass es ihnen trotz der angekündigten Lockerungen der Coronavirus-Sicherheitsmaßnahmen weiterhin unmöglich sei, Messen zu veranstalten.

Die Arbeitsgemeinschaft Messen Austria appelliert in einer Aussendung an die Politik, Fach- und Publikumsmessen ab 19. Februar wieder zu erlauben. Bei diesen solle idealerweise nur noch die 3-G-Regel gelten, alle weiteren Maßnahmen sollten aufgehoben werden, wird gefordert.

Die Branche sieht sich angesichts der angekündigten Lockerungen massiv benachteiligt. Denn keine der Lockerungen sei auf Fach- und Publikumsmessen anwendbar, heißt es. "Wir sind keine Branche, die auf Knopfdruck agieren kann. Das ist einfach zu verstehen, wenn man sich die beträchtlichen Vorlaufzeiten – etwa für die Aussteller oder die Besucherwerbung – vor Augen führt“, hält Christian Mayerhofer, Präsident der Messen Austria, fest.

Tägliche Verluste bei Messeveranstaltern

Auch für die Messe Wieselburg (Bezirk Scheibbs) sei die Situation inzwischen kaum noch bewältigbar. „Jeder Tag ohne praktikable Regeln bedeutet für uns den Verlust von Wertschöpfung und in der Folge auch von Arbeitsplätzen. Wir verlieren praktisch täglich Gastveranstaltungen, und im Messerbereich können wir uns nur über Verschiebungen über die Runden retten“, sagt Werner Roher, Geschäftsführer der Messe Wieselburg, im Gespräch mit noe.ORF.at.

Ein Appell an die Politik kommt auch von Wolfgang Strasser, dem Geschäftsführer der Messe Tulln. Messen sollten ihm zufolge mit dem stationären Handel gleichgestellt werden. Immerhin habe man in den vergangenen zwei Jahren Millionen in die Sicherheit investiert. Kein Verständnis habe er zudem für das Verbot der Gastronomie im Rahmen von Messen. Er fordert, dass die Masken etwa abgenommen werden dürfen, um eine Speise oder ein Getränk zu kosten.