Fahrräder im Geschäft
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Wirtschaft

Lange Wartezeiten beim Kauf von Fahrrädern

Die Fahrradbranche kämpft seit Beginn der Pandemie mit Lieferschwierigkeiten. Die hohe Nachfrage und geringe Verfügbarkeit führen zu langen Wartezeiten. Bei Neuanschaffungen und Reparaturen muss mit höheren Preisen gerechnet werden.

Die Ersatzteile für Fahrräder würden um bis zu 20 Prozent teurer werden und auch bei Fahrrädern selbst gebe es eine Preissteigerung um bis zu zehn Prozent, sagt Fahrradhändler Kurt Altmann aus Horn. Anhaltende Lieferschwierigkeiten treffen derzeit die gesamte Fahrradbranche, viele Händler versuchen ihre Lager noch vor Beginn der Saison mit großen Bestellungen aufzufüllen.

„Wir haben so viel bestellt, wie es möglich war und wie es uns angeboten wurde. Nur ein gewisser Prozentsatz war dann tatsächlich lieferbar“, berichtet Anton Schweighofer aus Grafenwörth (Bezirk Tulln). Vor allem die Lieferung von Ersatzteilen verzögere sich derzeit und führe somit auch zu Wartezeiten bei Reparaturen.

Kabel beim Akku wird eingesteckt
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Auf notwendige Reparaturen müssen Radsportlerinnen und -sportler teilweise lange warten

Anhaltende Nachfrage bei E-Bikes

Neben dem klassischen Fahrrad tendieren auch viele Konsumentinnen und Konsumenten zum Elektro-Fahrrad: Knapp die Hälfte seiner verkauften Fahrräder seien mittlerweile E-Bikes, berichtet Händler Altmann aus Horn. Bedingt durch den globalen Chipmangel könne es jedoch auch bei E-Bikes zu längeren Wartezeiten kommen.

Für einen Neukauf sei noch vor Saison-Beginn die beste Zeit, erklärt Schweighofer, derzeit habe man noch eine große Auswahl zur Verfügung. Denn auch wenn die Geschäfte noch voll aussehen: Viele dieser Modelle sind nicht mehr erhältlich, da sie bereits von Kundinnen und Kunden reserviert wurden.