Der Bahnhof Wiener Neustadt sei seit Mai 2017 eine spezielle Schutzzone, so Christian Stocker in einer Aussendung. „Mit dieser Maßnahme und der damit verbundenen ständigen Präsenz der Polizei vor Ort ist es gelungen, problematische Entwicklungen, wie zum Beispiel die Drogenthematik oder das Belästigen von Besucherinnen, einzudämmen“, wird der Sicherheitssprecher der ÖVP Wiener Neustadt zitiert. Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich gebe es pro Monat nur mehr rund ein Dutzend Anzeigen rund um den Bahnhof, sagt Stocker. „Ein zusätzliches Wachzimmer bringt in diesem Bereich also kein Mehr an Sicherheit.“
Die Forderung nach einem Wachzimmer am Bahnhof habe sich niemals an den Fakten orientiert, so Stoker. Der SPÖ sei es immer nur um die Schlagzeilen gegangen. Gerade der vielzitierte Vorfall am ÖBB-Gelände offenbare aber eine teils surreale Erwartungshaltung mancher Politiker an die Exekutive. „Denn die Eskalation wäre auch mit einem Wachzimmer am Bahnhof nicht zu verhindern gewesen. Die Beamten waren innerhalb weniger Minuten nach dem ersten Notruf vor Ort, haben vorbildlich ermittelt und müssen sich jetzt trotzdem den Vorwurf gefallen lassen, nicht optimal gearbeitet zu haben.“
Zahl der Straftaten um zwölf Prozent gesunken
Christian Stocker präsentierte am Freitag die aktuellen Zahlen der vorläufigen polizeilichen Kriminalstatistik. „Die Rohdaten belegen einen erfreulichen Trend. So ist die Zahl der Straftaten in der Stadt Wiener Neustadt von 2020 auf 2021 um mehr als zwölf Prozent gesunken.“ Die Prüfung der Sicherheitslage habe ergeben, dass sich die Kriminalität auch am Bahnhof auf niedrigem Niveau bewege. Mit der Schutzzone sei es gelungen, viele Probleme der Vergangenheit in den Griff zu bekommen.