Niederösterreichweit gibt es derzeit fünf unterschiedliche Mülltrennungssysteme für Metall- und Kunststoffverpackungen. Im südlichen Niederösterreich beispielsweise werden Plastik-Verpackungen in den gelben Mistkübel geworfen, im Waldviertel – außer im Bezirk Horn – hingegen in den Restmüll. Die neue Regelung ab 2023 soll eine Vereinheitlichung schaffen und dadurch die Mülltrennung erleichtern.
Verpackungen aus Kunststoff oder Metall sollen dann gesammelt in der gelben Tonne oder im gelben Sack entsorgt werden. Zusätzliche Mülltonnen für Metallverpackungen werden weggeräumt. Im Gegenzug werde die gelbe Tonne mindestens alle vier Wochen abgeholt, heißt es vom niederösterreichischen Umweltverband, wobei in Wohnhausanlagen mit kleinen Müllräumen bereits jetzt teilweise ein zweiwöchiges Abfuhrintervall gelte.
Bundesweite Umsetzung erst 2025
Weitere zwei Jahre dauert es noch bis diese Vorgehensweise auch bundesweit vollständig umgesetzt wird. Ab dem kommenden Jahr sollen laut dem Klimaschutzministerium alle Kunststoffverpackungen in der gelben Tonne beziehungsweise im gelben Sack gesammelt werden, ab 2025 würden dann auch österreichweit Metallverpackungen dazukommen. Machbar werde das durch die neue Verpackungsverordnung. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) spricht von einem wichtigen Schritt im Kampf gegen die Plastikflut. So könne in Zukunft mehr recycelt werden.