Gruppenfoto Innovation Award
NLK Burchhart
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WIRTSCHAFT

Innovation Award für Projekte der Zukunft

Der Innovation Award des Technopols Wr. Neustadt wurde heuer erstmals im Bereich Luft- und Raumfahrt vergeben. Für die fünf Siegerprojekte gab es bis zu 1.500 Euro. Das Geld soll die Gewinner bei der Produkt- und Unternehmensgründung unterstützen.

Fünf Siegerprojekte gab es beim Innovation Award des Technopols Wiener Neustadt, der zum fünften Mal in Zusammenarbeit mit ecoplus, accent und tecnet equity vergeben wurde. Zum ersten Mal wurde auch die Kategorie „Luft- und Raumfahrt“ ausgeschrieben, die gemeinsam mit der gleichnamigen niederösterreichischen Plattform initiiert wurde – mehr dazu in Wr. Neustadt als Drehscheibe für Luft- und Raumfahrt (noe.ORF.at; 4.2.2022).

Ziel sei die anschließende Gründung von innovativen Produkten oder von Start-ups. „Viele erfolgreiche Hightech-Unternehmen beginnen als Start-Up, oftmals aus dem wissenschaftlichen Bereich heraus", so Wirtschafts- und Technologielandesrat Jochen Danninger (ÖVP). Auch ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger zeigte sich laut Aussendung beeindruckt von den elf eingereichten Projekten.

Vom Roboter bis zur Medizintechnik

Die Kombination von Flugdrohnen und Roboterfahrzeugen in einem Navigationssystem sicherten Bernhard Stangl und seinem Team von Robo4you und der HTL Wiener Neustadt den Sieg in der neuen Kategorie „Luft- und Raumfahrt“. Die Anwendung soll helfen, in unbekanntem Gelände schnell zu navigieren.

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Die Siegerprojekte erhielten bis zu 1.500 Euro Preisgeld

Sepideh Hatamikia beschäftigte sich mit dreidimensionalen Bilddaten von Patienten in ihrem Siegerprojekt im Bereich Medizintechnik. Die Nachteile der Messmethode sollen verkleinert werden und die Methode auf den Bereich der Radiologie ausgebaut werden. Das Projekt von Katharina Bisset und ihrem Team wird bereits als Beweismittel vor Gericht in mehreren Ländern anerkannt: Die Lektorin an der Fachhochschule Wiener Neustadt entwarf das Tool „NetzBeweis“, das bei der Beweissicherung von rechtswidrigen Inhalten im Internet hilft.

Grüne Projekte im Vordergrund

Zwei Gewinner gab es in der Kategorie „Prototypen und Robotik“: Einerseits konnte Fabio Tatzgern die Jury mit der Entwicklung eines Sensors überzeugen. Der „Tribo-Akustische Pin“ kann bei der Evaluierung von umweltfreundlichen Schmierstoffen für technische Systeme helfen. Beim zweiten Siegerprojekt „Compostable Fins“ wurden umweltfreundliche Finnen für Surfboards entwickelt, um Makro- und Mikroplastik in heimischen Gewässern zu reduzieren.