Ein Wildschwein im Wald
APA/dpa/Lino Mirgeler
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Chronik

Deutlich mehr Wildschweine erlegt

Die Zahl der von den niederösterreichischen Jägerinnen und Jägern erlegten Wildschweine ist im Vorjahr deutlich gestiegen. Damit habe man vor allem auch der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest entgegengewirkt, heißt es vom Jagdverband.

In ganz Niederösterreich wurden im Vorjahr 31.804 Stück Schwarzwild, also Wildschweine, erlegt. Gegenüber dem Jahr 2020 sei das eine Steigerung um 45 Prozent, so Landesjägermeister Josef Pröll. Damit habe man trotz CoV-Pandemie die behördlich vorgegebenen Abschusspläne erfüllt.

„Aufgrund der Corona-Eindämmungsmaßnahmen gibt es insbesondere bei Gesellschaftsjagden Einschränkungen. Das erschwert die Organisation von Riegeljagden auf Wildschweine, die eine wesentliche Maßnahme zur Regulierung der Bestände sind“, so Pröll. Die Reduktion der Wildschweinbestände sei jedoch angesichts der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den Nachbarländern Österreichs enorm wichtig.

Afrikanische Schweinepest als massives Problem

Die Landwirtschaft, insbesondere die Schweinzuchtbetriebe, wären von den Folgen der Afrikanischen Schweinepest betroffen und hätten mit enormen Schäden zu kämpfen, so der Landesjägermeister weiter. Eine Steigerung bei den Abschusszahlen gab es laut dem Jagdverband im Vorjahr auch bei Reh- (82.312) und Rotwild (7.866). In Niederösterreich vertritt der Jagdverband rund 35.400 Jägerinnen und Jäger.