„6 Mike Bravo Hotel“ – so lautet der Name des Black Hawks, der vor kurzem seine Rückreise aus den USA über Belgien bis nach Langenlebarn unternahm. Während seines kurzen Ausflugs über den Atlantik wurde sein Innenleben modernisiert, also das gesamte Cockpit ausgetauscht, erklärt Staffelkommandant Franz Josef Reisinger: „Wir sind jetzt im Behördenfunk eingebunden und haben ein neues Funkgerät dazubekommen.“
Darüber hinaus seien nun mit Hilfe des Instrumentenflugs „satellitengestützte Anflüge bis zum Boden“ möglich, ergänzt der Staffelkommandant der Transporthubschrauberflotte. Mit dem Service wurden auch Systeme ersetzt, deren Erneuerung erst in den kommenden Jahren notwendig geworden wäre. Dadurch ist laut Bundesheer in den nächsten Jahren kein weiteres Upgrade notwendig.
Drei zusätzliche Black Hawks
Langfristig sei damit sowohl ein geringerer technischer als auch finanzieller Aufwand verbunden. Zusätzlich zur Modernisierung der bestehenden neun Black Hawks werden bis 2025 drei weitere Maschinen gekauft. „Wie notwendig unsere Black Hawks sind, hat man gerade in der letzten Zeit spüren müssen, ich denke an Situationen wie die Waldbrände an der Rax“, erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
Drei Black Hawks sind also mittlerweile umgebaut und in Österreich wieder verfügbar. Zwei weitere wurden erst vergangene Woche für das Upgrade in die USA verschifft, die restlichen vier Maschinen sollen in der Fliegerwerft 1 in Langenlebarn modifiziert werden. Bis 2025 sollen alle zwölf Black Hawks damit am neuesten Stand der Technik sein. Der Staat investiert dafür mehr als 100 Millionen Euro.