Kommende Woche soll die Auslieferung an die Bundesländer erfolgen. Mehrere zehntausend Menschen haben sich für den Proteinimpfstoff vorgemerkt. In Niederösterreich wurden mit mehr als 10.000 die meisten Vorregistrierungen verzeichnet. Der Impfstoff bedient sich einer traditionelleren Technologie als die anderen Vakzine. Damit könnten insbesondere jene Menschen, die eine Schutzimpfung bisher verweigert haben, angesprochen werden.
Das Mittel von Novavax ist der fünfte Coronavirus-Impfstoff, der in der EU zugelassen worden ist. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Die Effektivität zum Schutz vor symptomatischen Infektionen wurde von der EU-Arzneimittelbehörde EMA mit rund 90 Prozent angegeben. Österreich hat laut Gesundheitsministerium insgesamt 3,1 Millionen Dosen von Novavax für das erste Quartal geordert.
Für die aktuell 10.082 vorregistrierten Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher und alle weiteren Interessierten ab 18 Jahren stehe Nuvaxovid ab Mittwoch kommender Woche in allen Landesimpfzentren ohne Terminvereinbarung zur Verfügung, so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Auch Ordinationen können den Impfstoff bestellen.
Erste Tranche aus den Niederlanden
Die 1,1 Millionen Dosen der ersten Tranche kamen aus dem Werk des Impfstoffherstellers Novavax in Roermond in den Niederlanden in ein PHAGO-Zentral-Impfstofflager. Von dem Standort übernehmen die PHAGO-Betriebe die Verteilung der Impfstoffe in Österreich. Die Dosen werden dann an insgesamt 17 PHAGO-Standorten in allen Bundesländern bis zum Abruf durch die Impfstellen gelagert. Laut dem Verband haben in der Pandemie die fünf Arzneimittel-Großhändler bisher über 17 Millionen Dosen Covid-Impfstoffe ausgeliefert – an Impfstraßen, Ärzte, Apotheken und Betriebe.