Falle
LPD NÖ
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Chronik

Anzeigen wegen verbotener Tierfallen

Im Bezirk Gmünd im Waldviertel sind rund um einen Teich verbotene Tierfallen gefunden worden. Die Organisation Tierschutz Austria hatte zuvor einen Hinweis erhalten und den Fall zur Anzeige gebracht. Ein Mann legte bereits ein Geständnis ab.

Tierschutz Austria waren Fotos der Fallen – ein Tellereisen und eine Totschlagfalle – sowie deren Koordinaten geschickt worden. Bei einem Teich in Groß-Radischen (Bezirk Gmünd) im nördlichen Waldviertel wurden Tierschutz-Austria-Präsidentin Madeleine Petrovic und eine Biologin tatsächlich fündig und erstatteten Anzeige.

Laut Polizei war eine der in der Europäischen Union verbotenen Fallen scharf. Einer der beiden Teichbesitzer gestand bereits. Er und der zweite Teichbesitzer werden wegen Tierquälerei und versuchter Tierquälerei angezeigt. Die Fallen dürften zur Abwehr der streng geschützten Fischotter aufgestellt worden sein, vermutet Petrovic.

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Eine der Fallen

Die Zahl der Fallen nehme gegen Frühjahr immer zu, sagt sie. Sie würden nicht nur für Fischotter eine Gefahr darstellen, sondern auch für viele andere Tiere, etwa Nager, aber auch für spielende Kinder. Fischotter dürfen in Österreich nur in Ausnahmefällen getötet werden. Es gebe aber auch fachgerechte Abwehrmethoden, so Petrovic, etwa spezielle Elektrozäune.