Chronik

NÖ schickt Feldbetten nach Warschau

Die polnische Hauptstadt Warschau hat sich mit einer Hilfsanfrage an das Rote Kreuz Niederösterreich gewandt: Für die ukrainischen Kriegsflüchtlinge braucht es dringend Feldbetten. 240 werden nun aus dem Katastrophenhilfslager zur Verfügung gestellt.

Das Rote Kreuz Niederösterreich (RK NÖ) organisiere derzeit den Transport der 240 Feldbetten und 480 Decken vom Katastrophenhilfslager in Münchendorf (Bezirk Mödling) nach Warschau, so der für den Katastrophenschutz zuständige Landeshauptfrau-Stv. Stephan Pernkopf (ÖVP). Es handle sich um vier Paletten mit Feldbetten und fünf Paletten Wolldecken, führt RK-NÖ-Präsident Josef Schmoll aus: „Das Wichtigste ist nun, den Menschen schnell und unkompliziert Hilfe zukommen zu lassen.“

Mehr als 281.000 Menschen nach Polen geflohen

Aus Warschau kamen bereits Dankesworte von Vizebürgermeister Michal Olszewski: „We really appreciate your quick reaction for our request! Once again thanks for your support!“ („Wir schätzen eure schnelle Antwort auf unsere Bitte sehr! Danke für eure Unterstützung, einmal mehr!“, Anm.) Die Feldbetten und Decken werden für die temporäre Betreuung der Kriegsflüchtlinge benötigt. Nach Angaben des polnischen Grenzschutzes sind mehr als 281.000 Menschen seit Kriegsbeginn über die polnische Grenze gekommen – mehr dazu in Über eine halbe Million Menschen geflohen (news.ORF.at; 28.2.2022).

Die Anfrage aus Polen habe das Land über Pernkopf und Landwirtschaftskammer-NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager (ÖVP) erreicht, der mit dem Vizebürgermeister Warschaus bekannt ist. „Für uns war es klar, hier sofort die notwendigen Verbindungen herzustellen. Wir bedanken uns beim Roten Kreuz für diese rasche Hilfe, die binnen Minuten zugesagt und binnen Stunden organisiert wurde“, wurden die beiden Politiker in einer schriftlichen Stellungnahme zitiert.