Die Turbulenzen zu Winter-Saisonbeginn, als die Schröcksnadel-Gruppe den Betrieb in Lackenhof einstellte und das Land die Lifte übernahm, sind noch gut in Erinnerung. Was folgte, war ein Aufruf, an der Zukunft des Ötschergebietes mitzuarbeiten. Diesem Aufruf mit dem Titel „Der Ötscher ruft“ folgten bis Montag insgesamt 170 Teilnehmer, die nicht weniger als 467 Vorschläge brachten – von der einfachen Idee bis hin zu mehr als 30 Gesamtkonzepten für Sommer- und Winterbetrieb. Zusammengelegt brachte die Aktionen Ideen auf 700 Seiten hervor.
Viele Einreichungen mit Ökologie-Schwerpunkt
Ralf Eisenhut, Leiter der „Task Force Lackenhof 2.0“, die von der Landesgesellschaft Ecoplus Alpin ins Leben gerufen wurde, berichtet von überraschend vielen Einreichungen, bei denen es um die Themen Ökologie und Klima geht. Das werde im Naturpark Ötscher-Tormäuer mit Sicherheit auf fruchtbaren Boden fallen. Ein Schwerpunktthema sei auch Mountainbiken in verschiedenen Varianten gewesen, ebenso wie Tourenski- oder Schneeschuh-Angebote für den Winter, so Eisenhut.
Nun gehe es darum, Expertisen in verschiedenen Bereichen – bei den Bergbahnen, aber auch in der Hotellerie – mit diesen Ideen zu kombinieren. Das sei die Arbeit der nächsten Monate. Im Mai sollen ausgewählte Ideen und das weitere Vorgehen in diesem Entwicklungsprozess präsentiert werden.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Eine zentrale Rolle wird dem größten Grundbesitzer, der Prinzhorn-Gruppe, zufallen, wobei Gamings Bürgermeisterin Renate Rakwetz (SPÖ) von einem ausgezeichneten Gesprächsklima berichtet. Natürlich könne alles nur in Abstimmung mit dem Grundbesitzer erfolgreich sein, so Rakwetz.
Sie stellt auch für die Problemzone Hotellerie und Gastronomie eine Wende in Aussicht. Es seien durch die Geschehnisse der vergangenen Monate einige seriöse Unternehmer auf Lackenhof aufmerksam geworden, die sehr viel Hoffnung geben würden.