Die Covid-Impfung „Nuvaxovid“ des US-Herstellers Novavax ist am Donnerstag, 24. Februar 2022 in Hagenbrunn in Niederösterreich eingetroffen. 1,1 Millionen Dosen wurden in ein Lager nach Niederösterreich gebracht.
APA/FLORIAN WEISER
APA/FLORIAN WEISER
Coronavirus

Novavax-Impfung ab heute möglich

Die Coronavirus-Zahlen in Niederösterreich sind momentan stabil. Von einem „Plateau“ spricht der Simulationsexperte Niki Popper. Er geht aber davon aus, dass sie ab nächster Woche langsam zurückgehen. Unterdessen wird ab Mittwoch auch mit Novavax geimpft.

„Wir können jetzt durchaus einmal in großen Teilen entspannt sein“, sagt Simulationsexperte Niki Popper angesichts der aktuellen Coronavirus-Situation. Zwei Dinge seien aber wichtig: Man dürfe nicht auf die vergessen, die nicht geschützt sind. Er nennt etwa „kleine Kinder, die die sich vor Long Covid fürchten oder Vulnerable“, die man weiter schützen müsse. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, die Krankheit zu bekommen, sehr niedrig sei, müsse man sich darum kümmern und dürfe diese Menschen nicht vergessen, so Popper.

An die Entscheidungsträger appelliert Popper, für den Herbst Vorbereitungen zu treffen – auch wenn man nicht davon ausgehen müsse, dass dann eine riesige Welle komme. Man müsse ein klares Konzept für die Tests und die Kommunikation haben – auch dazu, wie man die Menschen motivieren und zum Impfen ins Boot holen könne. Es gehe um die Frage, „welche Maßnahmen können wir setzen, wenn doch etwas sein sollte“, so Popper.

Novavax: 12.000 haben sich vorregistriert

Ab sofort kann man sich in Niederösterreich auch mit dem Proteinimpfstoff der Firma Novavax gegen das Coronavirus impfen lassen. Knapp 12.000 Menschen haben sich dafür vorregistriert. Für die Impfungen mit dem Impfstoff Novaxovid der Firma Novavax ist laut Impfkoordination NÖ etwa in den Impfzentren und Impfbussen keine Anmeldung notwendig. Es gebe genügend Impfstoff.

Für den Proteinimpfstoff, der ab 18 zugelassen ist, seien zwei Impfungen im Abstand von drei Wochen als Grundimmunisierung empfohlen. Ob und wann eine dritte Dosis erforderlich ist, steht noch nicht fest.

Popper betont in dem Zusammenhang den Nutzen der Impfung – für den Einzelnen, aber auch im Hinblick auf die Ausbreitungsdynamik. „Hätten wir jetzt nicht so viele Geimpfte, hätten wir jetzt nicht so viele Geboosterte, dann würde die Welle noch viel weiter gehen und wir könnten mit hoher Wahrscheinlichkeit die Maßnahmenlockerungen im März nicht machen“, sagt Popper.

So wenige Impfungen wie zuletzt vor einem Jahr

Bei den durchgeführten CoV-Impfungen gibt es in Niederösterreich derzeit jedoch einen Tiefstand. So wenig wie jetzt wurde zum letzten Mal vor über einem Jahr geimpft. Im Gegensatz zur aktuellen Situation war der Grund für die wenigen Impfungen aber damals allerdings die knappe Verfügbarkeit.

Nur 29 Personen haben sich am Sonntag in Niederösterreich zum ersten Mal gegen das Coronavirus impfen lassen. Zum Vergleich: Am Sonntag vor vier Wochen waren es noch rund 200 Erststiche. Vergleichbar gering war der Sieben-Tages-Schnitt an verimpften Dosen zuletzt im Jänner 2021. Bei den niederösterreichischen Impfzentren gelten jetzt eingeschränkte Öffnungszeiten. Diese haben in Niederösterreich nur mehr an vier Tagen pro Woche geöffnet.